Play-off-Eishockey in der Klagenfurter Messehalle: EC KAC gegen EHC Liwest Linz, zwei Teams mit klarer Aufwärtstendenz.
Die in der letzten Runde spielfreien Klagenfurter haben in ihren zwei letzten Partien zwei wertvolle Siege eingefahren. Gegen die Innsbrucker Haie gab es ein hart erarbeitetes 1:0 n.P., bei den Capitals setzte sich die Truppe von Kevin Primeau mit 3:2 durch.
Geht es nach dem kanadischen Trainer des Rekordmeisters, so sind es genau diese engen Partien, die man gewinnen muss, um schlussendlich unter den Top Vier zu landen: „Für uns haben die Play-offs schon begonnen. Wie es aussieht, werden sich vier Teams um zwei Plätze streiten. Wollen wir es ins Play-off schaffen, müssen wir in alle Partien mit Play-off-Einstellung gehen“, so der 51-jährige Kanadier, der während der laufenden Saison Mats Waltin als KAC-Coach abgelöst hatte.
Personell könnte es für die Rotjacken wieder Verstärkung geben, Philipp Horsky spekuliert auf ein Comeback. Heute steht für den Teamstürmer wieder ein Arzttermin an, morgen wird er entscheiden, ob er gegen Linz sein Comeback geben kann. Ryan Foster fällt weiter aus, Niki Strobl ist krankheitsbedingt fraglich.
Der EHC Liwest Linz ist momentan das Team der Stunde: Im Kalenderjahr 2006 gaben die Mannen von Kurt Harand erst einen Punkt ab. Weder der Tabellenführer aus Salzburg noch der Tabellenzweite aus Innsbruck konnte die Black Wings in eigener Halle nach 60 Minuten biegen. In der heimischen Linzer Eissporthalle gab es gegen Graz (4:0) und Wien (2:0) sogar zwei Shut-outs.
Geht es nach der Statistik sollte auch die Fahrt nach Klagenfurt den Oberösterreichern keine Angst einflößen. Die letzte Niederlage gegen den Vizemeister datiert vom 20. November, in Klagenfurt haben die Linzer in zwei Partien das Punktemaximum geholt.
Der zuletzt aufgrund einer Angina nicht einsatzfähige Kent Salfi will es morgen wieder probieren: „Wenn es irgendwie geht werde ich mit dabei sein. Ich bin froh, dass ich heuer überhaupt noch spielen kann, nachdem aufgrund meiner Schulterverletzung sogar das Saisonende im Raum stand“, so der pfeilschnelle Flügel. Mit ihm hätte Kurt Harand alle Spieler zur Verfügung.