Die Liebenauer Eishalle hatte in den letzten Jahren immer einen ganz besonderen Flair. Vor allem die stimmungsvollen "Lichterchoreos" der Fans zeugten von viel Enthusiasmus. Die Lichter könnten in St. Liebenau aber bald ausgehen, denn die 99ers reagierten nach der Niederlage gegen Salzburg am grünen Tisch erwartet sauer.In der Kleinen Zeitung wird der Grazer Präsident Jochen Pildner-Steinburg wie folgt zitiert: "Ich werde meine Konsequenzen ziehen, muss aber erst über alles nachdenken. Die Worte Verband und Strafreferent kann ich nicht mehr hören" Die Managerin der Steirer, Siliva Priversek, hat noch am Mittwoch ihre Funktion als Vizepräsidentin der Erste Bank Eishockey Liga zurückgelegt.
Derzeit scheint es so, als ob Pildner-Steinburg in der kommenden Saison nicht mehr als Präsident der 99ers agieren werde. Damit einher würde wohl auch der Ausstieg des Hauptsponsors folgen, denn diese gehört dem Noch-Präsidenten.
Damit stehen die 99ers und ihre Fans während einer laufenden Saison vor der Tatsache, dass es die letzte sein könnte. Bereits in der Vergangenheit hatten die Steirer immer wieder mit Kettenrasseln auf sich aufmerksam gemacht und mit Ausstiegen gedroht.
Die Steirer befinden sich derzeit abgeschlagen am letzten Tabellenrang in der EBEL und dürften die Saison bereits abschreiben können. Durch viele Verletzte und Kranke ist man zudem geschwächt und mit der zu erwartenden Strafverifizierung der abgesagten Partie gegen Salzburg wurde Öl ins lodernde Feuer gegossen. Dabei sollte aber nicht vergessen werden, dass es zuletzt für die Steirer auch positive Regeländerungen gegeben hat. Erst vergangenes Wochenende war den Grazern ein zusätzlicher Legionär noch für die laufende Saison zugebilligt worden.