ÖEHV sperrt Caps Verteidiger Altmann
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marksoft -
12. Dezember 2005 um 14:18 -
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Ein Kuriosum gibt es aus der Bundeshauptstadt zu vermelden: die Vienna Capitals müssen vorläufig auf die Dienste von U20 Teamverteidiger Altmann auskommen. Dieser musste aus schulischen Gründen auf die U20 WM verzichten und wurde nun vom ÖEHV gesperrt, obwohl man eigentlich von allen Seiten bemüht war, den Spieler loszueisen.Die Vienna Capitals mussten bereits beim gestrigen 6:3-Sieg über die Innsbrucker Haie ohne Verteidiger-Talent Mario Altmann auskommen. Auch beim nächsten Saisonspiel am 20. Dezember in Klagenfurt muss Jim Boni ohne den 19-Jährigen auskommen.
Altmann wurde vom ÖEHV gesperrt, weil er aus schulischen Gründen das U20-Nationalteam bei der WM in Minsk nicht verstärken kann. Dabei wurden alle Möglichkeiten ausgeschöpft, versuchten die Vienna Capitals mit allen nur verfügbaren Mitteln, ihren Verteidiger von seiner Schule loszueisen. Selbst Verbandspräsident Dr. Dieter Kalt intervenierte höchstpersönlich, blieb jedoch ebenfalls ohne Erfolg. Mario Altmann musste also in Wien bleiben.
Dass er deshalb vom Eishockey-Verband für die Zeitspanne der WM in Weißrussland gesperrt wurde, daher keine Spiele der Erste Bank Eishockeyliga bestreiten darf, ist auf die diesbezügliche Regelung zurückzuführen. Damit wird Altmann, der wohl einer von Österreichs größten Verteidigertalenten ist, quasi verboten, Bundesligapraxis zu sammeln. Da damit die Entwicklung eines künftigen Nationalspielers behindert wird, wäre es angebracht, diese Regelung zu überdenken - meinen wohl nicht nur die Caps.