Protest des EHC LIWEST Linz vom EBEL-Strafsenat abgewiesen
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marksoft -
7. Dezember 2005 um 17:19 -
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Der Strafsenat der Erste Bank Eishockey Liga wies den vom EHC LIWEST Linz eingebrachten Protest gegen die Wertung des Spiels EHC LIWEST Linz – EC The Red Bulls Salzburg ab und bestätigte das Spielergebnis von 3:4 nach Penaltyschießen sowie die Punkteverteilung von zwei Punkten für Salzburg und einen für Linz.Beim EBEL-Spiel am 02.12.2005 wurde gegen den EC The Red Bulls Salzburg in der Verlängerung (Zeit 64:25) eine kleine Bankstrafe wegen „unkorrektem Spielerwechsel“ ausgesprochen. Der Salzburger Spieler Frank Banham verbüßte die Strafe für seine Mannschaft. Nach Ende der Overtime – die Zwei-Minuten-Strafe war noch nicht abgelaufen – verließ Banham regelwidrig die Strafbank und nahm auf der Spielerbank Platz, seinen Platz auf der Strafbank nahm Gregor Hager ein. Banham nahm am anschließenden Penaltyschießen teil, ohne jedoch ein Tor zu erzielen.
Der Strafbankbetreuer des Linzer Kampfgerichts hätte laut IIHF-Regelbuch den Punkterichter über diese Vorgänge informieren müssen, unterließ dies aber. Auch das Kampfgericht, das für die Strafbank verantwortlich ist, bemerkte diesen Wechsel nicht. Der EHC LIWEST Linz erhob am 03.12.2005 Protest, der Strafsenat prüfte den Antrag und erhob Beweis durch Einsichtnahme in den Spiel- und Schiedsrichterbericht sowie in Stellungnahmen der betroffenen Vereine.
Aus dem Sachverhalt kann ein absichtlicher Regelverstoß der Salzburger Trainerbank nicht abgeleitet werden, dennoch ist festzuhalten, dass eine grobe Regelunkenntnis vorgelegen ist. Das gleiche gilt auch für das Linzer Kampfgericht. Da die Teilnahme von Frank Banham am Penaltyschießen jedoch keinen direkten Einfluss auf das Spielergebnis hatte, wurde der Protest abgewiesen.