Graz will VSV Heimstärke überwinden

Nach den Aufregungen der letzten Stunden müssen sich die Spieler der Graz 99ers nun wieder aufs Sportliche konzentrieren. Am Freitag geht es nach Villach und nach drei knappen Niederlagen soll wieder ein Sieg her. Nicht einfach, denn die Adler sind zu Hause eine Macht!Freitag, 18.11.2005, 19:15 Uhr EC PASUT VSV – EC Graz 99ers (59) Schiedsrichter: REPNIK, Graber, Stocker Der EC Pasut VSV empfängt morgen in der Villacher Stadthalle den „Overtime-Spezialisten“ EC Graz 99ers. Die Steirer gingen in den letzten vier Partien in die Verlängerung, insgesamt machten sie heuer bereits sieben Mal „Überstunden“. So erfolglos sich die Villacher in der bisherigen Saison auswärts präsentierten, in der Villacher Stadthalle sind die Mannen um Scoringleader Dany Bousquet (22 Punkte in 15 Spielen) eine Macht. Auch aus den beiden bisherigen Saisonduellen mit den Grazern gingen sie als Sieger vom Eis. Bei den Villachern werden weiterhin die Verletzten Mickey Elick und Stefan Herzog Trainer Greg Holst nicht zur Verfügung stehen. Der Einsatz des erkrankten Thomas Pfeffer ist fraglich. Markus Peintner war bei seinem Comeback nach langer Verletzungspause bei der 2:4 Niederlage in Linz einer der Aktivposten. Während des Spiels gegen die Black Wings zog Coach Holst Peintner in die erste Linie zu Bousquet und Gauthier vor, wo er 2 Punkte machte. Für das blau-weiße Kämpferherz ist es allerdings nach eigenen Angaben weniger wichtig, ob er in der ersten oder dritten Linie spielt. „Der Erfolg der Mannschaft steht im Vordergrund. Ein Meistertitel ist mehr wert als 15 Scorerpunkte mehr auf meinem Konto“, so Peintner, der bereits in den Meistermannschaften aus Linz und Wien stand. Die auf dem Papier klar zu favorisierenden Kärntner haben in den kommenden drei Runden drei Heimspiele. Wenn die erfolgreiche Heimserie – 13 Punkte aus 7 Spielen - in den nächsten Runden eine Fortsetzung findet, könnten die Adler einen weiteren wichtigen Schritt Richtung Tabellenspitze machen. Die Grazer treten die Reise nach Villach ohne den langzeitverletzten Peter Kniebügel und ohne Warren Norris an. Letzterer befindet sich nach dem Vorfall im Spiel gegen die Red Bulls aus Salzburg auf dem Weg der Besserung. Die Ärzte verordneten ihm für die nächsten Tage absolute Ruhe. Patrick Privoznik ist trotz seines Trainingsunfalls diese Woche mit dabei: Er wurde von einer Scheibe im Gesicht getroffen, wurde jedoch am selben Tag in der Zahnklinik erfolgreich behandelt. Einzig eine dicke Lippe erinnert noch an das Missgeschick. Da Coach Zettel mit Warren Norris und Peter Kniebügel bereits zwei Mittelstürmer ausfallen, wird Michael Pollross zum Center umfunktioniert. Der 23-Jährige wird morgen die dritte Angriffslinie aufs Eis führen.