Mit 7:4 waren die Red Bulls erst vor wenigen Tagen aus Villach weg geschickt worden, am Sonntag kommt es zum zweiten Mal in dieser Woche zum Duell der Titelaspiranten Villach und Salzburg. Die Bullen wollen zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: ihre Auswärtsschwäche ablegen und sich für die Niederlage revanchieren.Sonntag, 30.10.2005, 18.00 Uhr
EC Pasut VSV – EC The Red Bulls Salzburg (43)
Schiedsrichter: SCHIMM, Hütter, Neuwirth
Zum zweiten Mal innerhalb von fünf Tagen treffen die Villacher Adler und die Red Bulls Salzburg in der Draustadt aufeinander. Nach dem 7:4 Heimsieg der Blau-Weißen haben die Mozartstädter einiges gut zu machen.
In der Freitag-Runde war das Team von Hardy Nilsson spielfrei, hatte also genug Zeit, die Schlappe vom Dienstag im Kopf auf zu arbeiten. Die Analyse von Red Bulls Spieler Gregor Hager fällt kurz und deutlich aus :“ Unsere Defensive war überhaupt nicht vorhanden, wir haben Fehler wie eine Nachwuchsmannschaft gemacht. Bei einigen Toren sind alle fünf Spieler auf die Scheibe gefahren – so etwas darf normalerweise nicht passieren.“
Jetzt heißt es für die Red Bulls aus den Fehlern zu lernen, sie nicht noch einmal zu wiederholen.
Im morgigen Duell muss die Truppe von Hardy Nilsson ohne Hager auskommen. Der Flügelstürmer, der wie seine Sturmlinienkollegen Dieter Kalt und Matthias Trattnig von Jim Boni in den Teamkader einberufen wurde, laboriert an einer Schulterverletzung. Sein Einsatz im Nationalteam ist dadurch jedoch nicht gefährdet, er fehlt voraussichtlich nur ein Spiel.
Größere Verletzungssorgen plagen hingegen Greg Holst, den Coach des EC Pasut VSV. Zu den bereits länger verletzten Martin Oraze, Markus Peintner und Stefan Herzog gesellte sich gestern auch Mickey Elick. Der Top-Verteidiger zog sich im Spiel gegen seinen Ex-Klub Linz eine Leistenverletzung zu, muss morgen zusehen.
Aber nicht nur aufgrund der Ausfälle erwartet die Villacher morgen eine viel schwerere Aufgabe als beim 7:4 Sieg. Stürmer Daniel Gauthier, zuletzt dreifacher Torschütze gegen die Bullen: „Ganz offen gesagt, wir haben einige sehr glückliche Tore gegen sie erzielt. Mit den drei Treffern von 1:1 auf 4:1 innerhalb von 91 Sekunden haben wir sie sicher überrumpelt“, sieht der Frankokanadier vor allem das Startdrittel als einen Hauptgrund für das klare Resultat.
Praktisch im selben Atemzug fügt er jedoch hinzu: „Morgen wird ein komplett anderes Spiel. Die Salzburger werden sicher anders auftreten. Der Schlüssel in diesem sehr knappen Spiel wird sein, über 60 Minuten dagegen zu halten - Salzburg ist das beste Team in dieser Liga“.