Endet Linzer Krise gegen den Tabellenführer?
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marksoft -
27. Oktober 2005 um 20:58 -
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Einen weißen Fleck hat die Eishockeylandkarte für den VSV noch: gegen die Linzer haben die Kärntner in dieser Saison noch nicht gewonnen. Nach den zuletzt gezeigten Leistungen sollte sich das aber am Freitag ändern, denn der Leader reist zu den Black Wings und gilt als großer Favorit!
Freitag, 28. Oktober 2005
EHC Liwest Linz - EC Pasut VSV (40)
Schiedsrichter: BOGEN, Falkner, Six
In der Linzer Eissporthalle empfängt der EHC Liwest Linz den EC Pasut VSV. In der der Tabelle stehen beide Teams momentan unter den Top 4, was nach Ende des Grunddurchganges gleichbedeutend mit der Teilnahme am Play-off wäre.
Bis dorthin ist es aber speziell für die Gastgeber noch ein langer und steiniger Weg. In den letzten Begegnungen waren Erfolgsmeldungen rar, abgesehen vom 2:0 Heimsieg über den KAC.
Vor allem in Defensive klappte es überhaupt nicht, wie auch der Black Wings-Flügel Winfried Rac erzählt: „Bei uns war einfach der Wurm drinnen. Zwischen Abwehr und Angriff klaffte eine große Lücke, die Harmonie hat komplett gefehlt“, so der ehemalige VSV-Spieler, der bis zu letzten Saison noch das Trikot der Kärntner trug.
„In unserer momentanen Lage müssen wir wieder über den Kampf ins Spiel kommen, viel eislaufen, die Checks fertig machen. Wenn wir die Defensive stabilisieren, kommt das Offensivspiel von alleine“, so das Rezept von Rac.
Verstärkung dürfte die Abwehr der Black Wings durch Viktors Ignatjevs erhalten. Der Lette hat schon wieder mit der Mannschaft trainiert, möchte morgen wieder mit von der Partie sein. Mike Wilson ist hingegen fraglich, war zuletzt krankheitsbedingt nicht am Eis.
Und auch beim Trainer ist langsam aber sicher Erfolg gefragt. Immer dann, wenn es sportliche nicht klappt ist es der Coach, der als erstes unter Druck gerät. So auch in Linz, denn die Forderungen nach einer Reaktion werden immer lauter. Die große Frage lautet daher: kann sich Harand sein Trainerengagment noch verlängern oder gibt es in Linz schon bald einen neuen Coach?
Der Gast aus der Draustadt ist seit der letzten Runde wieder Tabellenführer, feierte zuletzt gegen die Red Bulls Salzburg ein 7:4 Schützenfest.
Dieser Erfolg war für das Selbstvertrauen der Truppe von Greg Holst sicher unbezahlbar, der Austrokanadier bleibt jedoch auch nach diesem Eishockeyfest mit beiden Beinen am Boden:“ Wir haben uns das Glück in diesem Spiel hart erarbeitet. Allerdings hat man auch gesehen, dass Salzburg nie aufgegeben hat, und im letzten Drittel noch von 2:7 auf 4:7 verkürzte.“
Das angesprochene Schlussdrittel gegen Salzburg wird für den Coach der Villacher also ein willkommenes Beispiel sein, um von seinen Spielern für das Duell mit den Black Wings wieder konzentriertes Defensivverhalten zu verlangen:“ In Linz zu Punkten ist extrem schwer, sie können auf die tolle Unterstützung ihrer Fans bauen. Sie werden sicher in den ersten Minuten viel Druck erzeugen. Wenn wir die Anfangsphase gut überstehen, haben wir aber alle Möglichkeit. Wir werden auch in diesem Spiel sechs bis sieben gute Chancen haben, die wir halt nützen müssen.“
Im Kader der Blau-Weißen fehlen nach wie vor Stefan Herzog, Markus Peintner und Martin Oraze.