Ende der Niederlagen für die Adler gegen die Caps?
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marksoft -
20. Oktober 2005 um 21:15 -
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Eine Serie wird fallen, wenn am Freitag die Vienna Capitals auf den VSV treffen. Die Adler haben seit letztem Jahr keinen Sieg mehr gegen die Wiener errungen, die Caps kommen mit zwei Auswärtsniederlagen hintereinander zurück in die ASH. Der VSV könnte wieder an der Tabellenführung schnuppern, die Wiener wollen an den Play Off Strich.EV Vienna Capitals – EC Pasut VSV (33)
Schiedsrichter: SCHIFFAUER, Fussi, Siegl
In der Neuauflage des Halbfinales der Vorsaison empfangen die Vienna Capitals den EC Pasut VSV. Der Titelverteidiger aus Wien will gegen Villach zurück auf die Erfolgsspur und eine stolze Heimserie verteidigen.
Über ein Jahr sind die Caps zu Hause gegen die Adler ohne Niederlage. Mit einem 3:2 Sieg nach Penaltyschiessen entführten die Kärntner am 23. September 2004 bislang das letzte Mal zwei Punkte aus der Albert-Schultz-Halle.
Aktuell läuft es bei den Wienern nicht nach Wunsch zuletzt setzte es zwei Auswärtsniederlagen. Neben dem Fehlen von Oliver Setzinger, dem Topscorer der Capitals, sieht Coach Jim Boni vor allem Probleme im Abwehrverhalten:“ Wir geben den Gegnern zu viele Schüsse, müssen wieder konsequenter unsere Defensivarbeit erledigen.“
Um gegen den VSV wieder auf die Siegerstrasse zurück zu kehren, verlangt Boni von seinen Spielern ökonomischere, intelligentere Spielweise. Speziell gegen Villach müssen die vorhandenen Chancen effizienter genützt werden. Die Adler haben bisher die wenigsten Gegentore erhalten, Gert Prohaska hat die beste Fangquote in der Liga.
Verteidiger Gerd Gruber wird morgen nicht spielen können, seine Leistenverletzung macht ihm wieder zu schaffen. Gegen den KAC hatte er zwar einige Einsätze, mußte aber das Spiel vorzeitig abbrechen. Im Tor steht wieder Jeff Maund, Boni überlegt in den nächsten Spielen weiter zu rotieren: „In der momentanen Situation ist die Goalie-Position das kleinste Problem. Beide Keeper spielen momentan sehr stark.“ Bei den kommenden fünf Spielen in neun Tagen hat der Coach der Capitals sicher genug Gelegenheit, Jeff Maund und Walter Bartholomäus zum Einsatz zu bringen.
In Villach ist nach dem zweiten Derbysieg in der Meisterschaft gegen den KAC und Platz 2 in der Tabelle momentan alles eitel Wonne. Trotzdem, oder gerade deshalb, ist jeder im Lager der Blau-Weißen bemüht, am Boden zu bleiben. Man hat aus den schwierigen Situationen in den letzten Jahren gelernt, niemand soll sich auf den Loorbeeren des bisher Erreichten ausruhen.
Roland Kaspitz, einer der Torschützen beim 5:2 über den KAC:“ Wir hatten wieder eine schwache Phase von zehn Minuten im Spiel, in der die Klagenfurter auf einmal von 0:3 auf 2:3 herankamen. Das ist uns heuer nicht zum ersten Mal passiert, in Wien müssen wir über 60 Minuten voll konzentriert ans Werk gehen.“ Der quirlige Center erwartet von den Caps nach den beiden Nullnummern in Innsbruck und Klagenfurt eine Trotzreaktion:“ Sie sind sicher auf Wiedergutmachung aus, wollen allen beweisen, dass sie eine gute Mannschaft sind.“
Greg Holst muß weiter auf Markus Peintner, Stefan Herzog und Martin Oraze verzichten. Der Austrokanadier stapelt vor dem morgigen Duell tief, sieht sein Team als Underdog:“ Wir sind durch unsere Ausfälle angeschlagen und morgen Außenseiter. Oliver Setzinger ist zwar schwer zu ersetzen, aber das Team wird sicher noch enger zusammenrücken.“