Beim KAC ist die Lunte am brennen! Der Rekordmeister ist angeschlagen, nach dem 2:5 gegen Linz rutschte man ohne Sieg an das Tabellenende der Erste Bank Eishockey Liga - eine Region, die man sonst nur vom Hörensagen kannte. Nun reagiert man und stellt Trainer Waltin samt Mannschaft ein Ultimatum.Vier Spiele, kein Sieg, ein Punkt und der letzte Tabellenrang - beim so erfolgsverwöhnten Rekordmeister aus Klagenfurt ist Krisenstimmung angesagt. Bereits vor der Saison galt man als großer Transferverlierer, konnte keine Österreicher als Leistungsträger verpflichten und nun stellen sich auch noch so manche Einkäufe als Fehlgriff heraus. Damit geraten die Rotjacken enorm unter Druck und auch Trainer Mats Waltin bekommt die Rute ins Fenster gestellt.
Bis Ende Oktober muss eine Leistungssteigerung zu sehen sein, gegen Graz und Innsbruck fordert man von der Vereinsführung Punkte, sonst wird es noch enger und die Kritik noch lauter.
Das ist sie schon jetzt, nachdem die Rotjacken vor allem gegen Linz katastrophal aufgetreten waren und vor eigenem Publikum nach 25 Minuten und 4 Shorthandern der Oberösterreicher mit 0:5 zurückgelegen waren! Derzeit am heftigsten angekreidet werden Ricard Persson auf Seiten der Spieler und Trainer Waltin. Beide sind wohl nur noch befristet in Klagenfurt.
Vor allem Persson dürfte schon demnächst getauscht werden. Man will beim KAC einen echten Topmann holen, immer wieder taucht der Name Mike Siklenka auf. Und auch Chad Hinz sowie Ryan Foster haben bislang nicht überzeugt. Letzterer gilt zumindest als Österreicher und wurde nur geholt, um den Kader zu vervollständigen. Dass der ehemalige Torschützenkönig der Liga kein Topscorer mehr ist, war bereits nach den Leistungen der letzten Jahre in der Nationalliga bzw. nach seinem Kurzgastspiel in Villach zu erwarten.
Der Rekordmeister ist also in der Krise - ein Faktum, das man beim KAC in den letzten Jahren nicht kannte. In den letzten Jahren war man drei Mal Meister und spielte praktisch immer ganz vorne mit. Schlechte Saisonstarts kennt man in Kärnten zwar, aber normaler Weise ist der VSV dafür zuständig. Und dass die Adler in diesem Jahr besonders gut starteten, das scheint sein Übriges zur nun aufkommenden Hektik in Klagenfurt beizutragen.