Meister gegen Meisterkandidat: Caps sind heiß auf die Red Bulls
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marksoft -
3. Oktober 2005 um 21:03 -
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Titelverteidiger Vienna Capitals bleibt auch nach dem verschlafenen Saisonauftakt ruhig: die Hauptstädter wollen am Dienstag gegen den Meisterkandidaten Red Bulls Salzburg ihren zweiten Heimsieg feiern. Die Mozartstädter hingegen schielen in Richtung Tabellenspitze. Um in Tuchfühlung zu gehen, brauchen sie einen Sieg.Dienstag, 04.10.2005, 19.15 Uhr, Spiel 13
EV Vienna Capitals – EC The Red Bulls Salzburg
Schiedsrichter: KOWALCZYK, Altersberger, Tschebull
Im Schlagerspiel der Runde kreuzen in Wien die Vienna Capitals und die Red Bulls Salzburg die Klingen. Während die Formkurve der Salzburger weiter nach oben zeigt, haben die Caps noch nicht die Schlagkraft der abgelaufenen Saison erreicht.
In der Tabelle findet sich der Titelverteidiger aktuell auf Rang fünf, hat zwei Punkte auf dem Konto. Für Verteidiger Peter Kasper ist das jedoch noch kein Alarmsignal: „Durch die Ausfälle, die wir momentan haben, können wir nur mir drei Sturmlinien agieren. Da ist es schwierig über 60 Minuten Powerhockey zu spielen, wie wir es heuer vorhaben. Allerdings hat die Meisterschaft gerade erst begonnen, die wirklich wichtigen Spiele kommen erst. Und wenn wir wieder komplett sind, sind wir eine Klasse stärker.“
In der letzten Saison starteten die Wiener übrigens mit sieben Niederlagen in den ersten zehn Spielen und wurden schlussendlich Meister.
Coach Jim Boni sieht die dünne Personaldecke nicht als den einzigen Grund für die 3:5 Niederlage in Villach: „Wir haben den Start ein wenig verschlafen, der VSV war zu Beginn aggressiver. Dazu kommt, dass sich einige Fehler in der Defensive eingeschlichen haben.“
Die Wiener blieben gestern im ganzen Spiel im Powerplay ohne Torerfolg, ließen zwei 5 gegen 3 Situationen ungenützt. Ein Grund dafür ist sicher das Fehlen von Darcy Werenka. „Er ist natürlich ein ganz wichtiger Spieler für uns. Durch seine Erfahrung und Übersicht ist er unser Häuptling im Überzahlspiel“, so der Capitals-Coach, der morgen wieder auf Werenka zurückgreifen kann.
Im Gegensatz zu den Wienern waren die Red Bulls zuletzt im Powerplay überaus erfolgreich. Alle Tore beim 3:1 Erfolg über den KAC fielen in Überzahl. Einmal traf Verteidiger Greger Artursson, zweimal war Neuerwerbung Frank Banham erfolgreich.
Der Kanadier scheint ein guter Griff der Salzburger gewesen zu sein, bewies
bei seinen ersten zwei Einsätzen mit drei Treffern bereits seinen Torriecher.
Coach Hardy Nilsson zeigt sich nach dem KAC-Spiel aber nicht nur mit seiner Neuverpflichtung hochzufrieden:“ Die Freude über den Sieg ist sehr groß. Der KAC war ein sehr schwerer Gegner, wir haben unser wahrscheinlich bestes Spiel der Saison gemacht. Vor allem Über- und Unterzahlspiel haben schon sehr gut funktioniert.“