Duell der Verfolger: Haie wollen an Linz vorbei
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marksoft -
1. Oktober 2005 um 17:02 -
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Es geht um Rang 2 in der Tabelle, wenn sich am Sonntag die Linzer Black Wings mit den Haien aus Innsbruck messen. Die Oberösterreicher sind noch ohne Punkteverlust, wollen auch gegen die Tiroler überraschen. Die Haie kommen vom Sieg gegen Salzburg motiviert und wollen ihr "kanadisches Hockey" zeigen.Sonntag, 02.10.2005, 18.00 Uhr, Spiel 11
EHC Liwest Linz – HC TWK Innsbruck „Die Haie“
Schiedsrichter: CARLSSON, Hütter, Siegel
In Linz treffen zwei Sieger vom Freitag aufeinander. Die Black Wings fighteten auswärts die Graz 99ers in der Verlängerung 4:3 nieder, die Innsbrucker Haie besiegten bei der Heimpremiere die Red Bulls Salzburg nach Penaltyschiessen mit 5:4.
Für das Team von Kurt Harand war der Erfolg in Graz ein hartes Stück Arbeit:“ Wir haben die ersten 40 Minuten wirklich nicht gut gespielt“, so der Linzer Trainer nach der Partie. „Vorm letzten Abschnitt – die Grazer führten 3:1 – haben wir uns vorgenommen, nicht aufs Ergebnis zu schauen. Wir haben versucht, mehr eiszulaufen, schneller zu passen und geradliniger, einfacher zu spielen. Das ist uns gut gelungen, wir sind mit dem Ausgleich belohnt worden.“
Den morgigen Gegner Innsbruck hat Harand heuer noch nicht spielen gesehen, er ist sich daher nicht ganz sicher, was ihn erwartet. „Sie haben fünf neue Legionäre, sind körperlich stark. Der Schlüssel wird sicher werden, unsere Schnelligkeit auszuspielen“, so der gebürtige Wiener.
Ähnlich fällt auch die Analyse von Robert Lukas, dem Siegtorschützen in der Verlängerung, aus:“ Was wir heute gespielt haben, war noch nicht das Gelbe vom Ei. Innsbruck hat einen guten Start in die Saison hingelegt. Ich hoffe, wir haben unser Glück beim gestrigen Erfolg in der Steiermark nicht überstrapaziert und können auch gegen die Haie punkten.“
„Eishockey entscheidet sich nicht am Papier, sondern am Eis“, hatte HCI Coach Alan Haworth vor dem Spiel gegen Salzburg in Anspielung auf den prominent besetzten Kader der Mozartstädter gemeint. Er hatte zumindest für das erste Duell mit den Roten Bullen rechtbehalten.
Einer der Väter des Erfolges war der junge Stürmer Patrick Mössmer, der im Penaltyschießen zwei Treffer erzielte. Im Stile eines Routiners ließ er den schwedischen Torhüter Björn Bjurling zweimal eiskalt aussteigen. Trotz des Sieges war das Tiroler Eigengewächs nicht ganz zufrieden:“ Wir haben nur in den ersten beiden Dritteln gut gespielt. Im letzten Abschnitt sind wir durch Unachtsamkeiten und Konzentrationsschwächen in Bedrängnis gekommen und haben den Vorsprung noch aus der Hand gegeben. Das musste nicht sein.“ Trotzdem sieht der Stürmer, der in der letzten Saison erstmals den Sprung ins Nationalteam geschafft hat, der Begegnung mit den Linzern zuversichtlich entgegen: “Linz ist zwar zuhause immer stark, wir haben aber in den ersten drei Runde viel Selbstvertrauen getankt. Und Auswärtssiege sind immer am schönsten.“
Bei den Gastgebern aus Oberösterreich fehlt weiterhin nur Philipp Lukas, die Gäste aus Tirol können komplett antreten.