6.Spieltag: Hannover: Bester DEL-Start seit 1998
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marksoft -
27. September 2005 um 05:14 -
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Die Hannover Scorpions haben den besten Saisonstart eines Klubs der Deutschen Eishockey Liga (DEL) seit sieben Jahren hingelegt. Die Niedersachsen gewannen am Sonntagabend beim Tabellen-Vorletzten Iserlohn Roosters 3:2 (1:1, 0:0, 1:1, 1:0) nach Penaltyschießen und feierten damit am 6. Spieltag den sechsten Sieg.Als letztes Team war in der Spielzeit 1998/99 Nürnberg mit sechs Erfolgen in die Saison gestartet. Hannover kann nun Jagd auf den DEL-Start-Rekord machen - diesen hat bisher noch der EV Landshut mit acht Siegen zum Auftakt der Spielzeit 1995/96 inne.
Zudem bauten die Scorpions ihren Vorsprung an der Tabellenspitze auf vier Punkte aus. Sie profitierten vom 5:3 (1:2, 2:0, 2:1) der Eisbären Berlin, die im Duell Meister gegen Vize den Rekorchampion Adler Mannheim bezwangen. Wie die Frankfurt Lions nach dem 2:3 (0:1, 2:2, 0:0) bei den Krefeld Pinguinen hat das Duo nun 12 Punkte auf dem Konto.
Unterdessen haben sich die Kölner Haie eindrucksvoll für die bisher schwachen Heimauftritte rehabilitiert. Der Ex-Meister setzte sich gegen die Nürnberg Ice Tigers 8:2 (4:0, 2:1, 2:1) durch, nachdem er die ersten beiden Partien auf eigenem Eis gegen Ingolstadt (3:4) und Mannheim (2:3) jeweils verloren hatte. Durch den Erfolg zogen die Kölner an den nun punktgleichen Franken (beide 9 Zähler) vorbei.
Dagegen hat Westrivale DEG Metro Stars trotz einer 2:0-Führung auch das dritte Auswärtsspiel verloren und den Sprung auf Platz zwei verpasst. Die Düsseldorfer unterlagen im Derby bei Aufsteiger Füchse Duisburg 2:5 (1:0, 1:3, 0:2). Nicht aus der Krise kommen dagegen die Hamburg Freezers, die mit dem 1:4 (0:1, 1:2, 0:1) bei den Augsburger Panthern die fünfte Niederlage im sechsten Spiel kassierten und damit sogar auf den letzten Tabellenplatz abfielen. Das bisherige Schlusslicht Kassel Huskies bezwang den ERC Ingolstadt 2:1 (0:0, 1:0, 1:1).
Hannover erwischte durch Shawn Heins (5.) einen Start nach Maß, den Iserlohn durch Mark Etz schnell konterte (7.). Die Iserlohner Führung durch Michael Wolf (44.) egalisierte Brad Tapper (50.), ehe Mike Green den entscheidenden Penalty für die Scorpions verwandelte.
Die Partie in Berlin wogte zunächst hin und her. Erst führten die Eisbären durch Kelly Fairchild (5.). Dann drehten die Adler das Spiel zunächst durch Steve Kelly (10.) und Fabio Carciola (16.), dann wieder die Eisbären durch Micki DuPont (27.) und Denis Pederson (31.). Nachdem Carciola erneut ausgeglichen hatten (48.), sorgten Steve Walker (50.) und Florian Busch (60.) für die Entscheidung.
Überragender Akteur der Kölner war Nationalspieler Eduard Lewandowski, der mit dem 1:0 (6.) den Sieg einleitete und zwei weitere Treffer folgen ließ (17../31.). Die weiteren Tore erzielten Sebastian Furchner (6.), Stephane Julien (13.), Ivan Ciernik (35.), Lasse Kopitz (47.) und Daniel Hatterscheid (57.). Für Nürnberg trafen Brian Swanson (36.) und Colin Beardsmore (52.).
Für Düsseldorfs Führung in Duisburg sorgten Todd Reirden (7.) und Florian Jung (29.). Doch zweimal der Ex-Düsseldorfer Trond Magnussen (32../33.) und Radek Vit (33.) drehten die Partie innerhalb von nur 63 Sekunden. Abermals Magnussen (46.) und Vit (58.) bauten das Ergebnis im Schlussdrittel aus.