Köln entführt verdient drei Punkte aus Frankfurt
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marksoft -
16. September 2005 um 06:03 -
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n einem vorgezogenen Spiel des 3.Spieltags der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gewannen die Kölner Haie verdient mit 3:1 bei den Frankfurt Lions. Überragend dabei der erste Kölner Block um Dave McLlwain und Verteidiger Stéphane Julien. Für die erste Überraschung sorgte Haie Trainer Hans Zach bereits vor dem Spiel.Für den am letzten Spieltag etwas unglücklich agierenden Oliver Jonas hatte Zach seinen zweiten Torwart Thomas Greiss ins Tor beordert. Offiziell hieß es zwar, Jonas wäre wegen einer Grippe geschwächt, doch nachdem Jonas während des letzten Heimspieles der Kölner Haie von den eigenen Fans verhöhnt wurde, kann man auch vermuten, dass Zach etwas Druck von Jonas nehmen wollte.
Die Lions erwischten einen guten Start ins Drittel, was vielleicht auch daran lag, dass die Kölner mit Verspätung in Frankfurt ankamen, weil sie zuvor stundenlang im Stau standen. Aus diesem Grund begann das Spiel auch eine halbe Stunde später. In der ersten Drangphase der Gastgeber konnte sich Greiss gleich hervorragen auszeichnen. Zunächst parierte er einen Schuss von Gosselin aus kurzer Distanz, ehe er auch die beste Lions Chance im ersten Drittel vereiteln konnte. Sulkovsky war bei eigener Unterzahl auf und davon geeilt, scheiterte aber am glänzenden Greiss. Köln benötigte gut 15 Minuten, um ins Spiel zu finden. Als die Lions zu weit aufgerückt waren, konterten die Haie schnell und präzise. Am Ende war es Dave McLlwain, der frei vor Gordon auftauchte, aber am Pfosten scheiterte.
Das Mitteldrittel begann mit einem Paukenschlag. Lions Verteidiger Michael Bresagk saß eine 2 Minuten Strafe ab, als McLlwain ins Lions Drittel kurvte, die Scheibe zurück passte, welche Stéphane Julien unhaltbar für Gordon zum 1:0 für die Haie ins Tor hämmerte. Dieser Treffer gab den Gästen viel Auftrieb. Waren es im ersten Drittel noch die Lions, die mehr vom Spiel hatte, änderte sich das Bild nun vollkommen. Die Lions konnten sich bis zur 30.Minute einzig und allein bei ihrem Torwart Ian Gordon bedanken, dass sie nicht höher in Rückstand lagen. So fiel der Ausgleich für die Lions in der 33. Minuten etwas überraschend.
Bei Frankfurter Überzahl hatte Bouchard abgezogen, Greiss den Puck nach vorne prallen lassen, wo ihn Stöpfgeshoff aufnahm und zum 1:1 ausglich. Die Schlüsselszene dann kurz vor Drittelende. Haie Stürmer McLlwain gewann vor dem Lions Tor das Bulli, der Puck fiel genau auf den Schläger von Julien, der mit seinem zweiten Treffer des Abends die Kölner wieder in Führung schoss.
Wer im letzten Drittel auf eine Wende aus Frankfurter Sicht hoffte, wurde schnell enttäuscht. Dauerte es im Mitteldrittel noch 138 Sekunden, bis der Puck im Frankfurter Tor einschlug, waren die Kölner im Schlussdrittel 15 Sekunden schneller. Tino Boos hatte mustergültig den heraneilenden Lasse Kopitz bedient, der zum vorentscheidenden 3:1 für die Kölner Haie verwandelte. Den Rest des Spieles begnügten sich die Haie mit der Verwaltung dieses zwei Tore Vorsprungs. Die Lions waren zwar bemüht, noch einmal ins Spiel zu kommen, doch fehlte ihnen in den entscheidenden Zweikämpfen der nötige Biss. Anders die Kölner, die durch Ciernik noch den Pfosten trafen.
Tore:
0:1 (22:18) Julien (McLlwain) 5-4
1:1 (32:32) Stöpfgeshoff (Bouchard) 5-4
1:2 (37:53) Julien (McLlwain)
1:3 (42:03) Kopitz (Boos, Furchner)
Strafminuten:
Lions: 14 Minuten + 10 Minuten Disziplinarstrafe für Chad Bassen
Köln: 14 Minuten
Schiedsrichter: Heiko Dahle
Zuschauer: 5.400
(Hockeyweb.de)