Black Wings schlagen Meister Vienna Capitals
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marksoft -
10. September 2005 um 11:15 -
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Mit Spannung war die erste ligainterne Partie im Rahmen der Bundesliga Vorbereitung erwartet worden. Die Black Wings empfingen in Linz den Meister aus Wien und konnten am Ende einen knappen 2:1 Sieg bejubeln, wobei man beiden Mannschaft die Müdigkeit aus den Trainings deutlich anmerkte.Ein typisches Testspiel bekamen knapp 1.400 Zuschauer in der Linzer Eissporthalle zu sehen, als sich die Black Wings Linz und der österreichische Meister Vienna Capitals gegenüberstanden.
Der Titelveriteidiger aus Wien startet hochmotiviert in diese Partie und hatte im ersten Abschnitt klare Vorteile. Die Hauptstäder wirkten in ihren Aktionen durchdachter, deutlich eingespielter und schienen ein Konzept zu verfolgen. Dieser Vorteil wirkte sich auch sehr früh zum ersten Treffer der Wiener aus. Es war der überragende Defensivstratege Kevin Mitchell, der nach 3:52 Minuten die Wiener in Führung schoss. Unglücklich sah dabei Linz Goalie Nestak aus, der die Scheibe über den Handschuh tropfen ließ.
Die Hausherren kamen erst in der 7. Minute zum ersten richtig gefährlichen Schuss, doch Privoznik scheiterte am guten Wiener Schlussmann Mound, wie auch im Gegenzug Ban am Linzer Goalie Nestak.
Insgesamt waren die Wiener in den ersten 20 Minuten die bessere Mannschaft, bei den Oberösterreichern wurde man nur durch Einzelaktionen gefährlich (Salfi, Szücs), doch je länger die Partie dauerte, umso mehr passten sich die beiden Mannschaften gegenseitig an. Der Ausgleich durch die Linzer fiel noch vor dem ersten Wechsel. Rac traf aus dem Gestochere und verhinderte damit einen Linzer Rückstand nach dem ersten Drittel.
Das Mitteldrittel verlief dann unspektakulär, es gab ein ständiges Hin und Her, ohne dass sich eine Mannschaft aber Vorteile erspielen konnte. Torszenen blieben Mangelware, die Spielzüge waren zerfahren und somit war es auch wenig überraschend, dass es auch nach 40 Minuten 1:1 Unentschieden stand.
Im letzten Abschnitt legten die Wiener wieder besser los und kamen nach exakt 60 Sekunden zur größten Chance auf den Sieg. Mike Craig traf jedoch nur die Stange und musste sich wohl zwei Minuten später noch immer darüber ärgern. Dann trafen nämlich die Hausherren durch Salfi im Power Play zum 2:1.
Die Wiener wurden nun wieder etwas offensiver, versuchten den Ausgleich zu erzwingen und mussten immer wieder Konter der weiterhin sehr auf Einzelaktionen ausgerichteten Linzer hinnehmen. Letzten Endes kamen die Wiener aber bis zum Ende nicht mehr zum Ausgleich und mussten sich mit 1:2 geschlagen geben.
Insgesamt war es ein typischer Test zweier Bundesligisten, die mitten im Training für die Saison stehen. Je länger die Partie dauerte, umso ausgelaugter wirkten die Akteure, wobei das Spiel mit überraschend hohem Tempo geführt wurde. Auf Seiten der Wiener überzeugten vor allem der überragende Mitchell, sowie Goalie Mound, der ein guter Rückhalt zu sein scheint. Zudem wirkten die Aktionen des Meisters gerade im ersten Abschnitt sehr viel ausgereifter als jene der Linzer.
Bei den Oberösterreichern bleibt es dabei, dass sie sehr stark auf Einzelaktionen aufbauen. Gerade im ersten Abschnitt wurden die Nachteile gegenüber den Wienern ganz klar aufgezeigt, wobei sich die Teams immer mehr anglichen und spätestens am Ende des ersten Abschnitts gleichwertig waren.
Black Wings Linz - Vienna Capitals 2:1 (1:1, 0:0, 1:0)
Tore:
3:52 Kevin Mitchell (Ressmann, Setzinger)
17:44 Winfried Rac (Ignatjevs)
43:49 Kent Salfi (Szücs, Ignatjevs)
Strafen: 14:12 Minuten (4:4, 4:4, 6:4)
Schüsse: 36:34 (20:13, 12:9, 4:12)
Schiedsrichter: Hagen, Mathis, Riener