Red Bulls wollen mit Geduld im Nachwuchs Spitzenleistungen fördern
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marksoft -
30. August 2005 um 11:40 -
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Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr – diesen Leitspruch haben sich die Red Bulls Juniors seit vielen Jahren auf die Fahne geschrieben. Die zielgerichtete Arbeit im Salzburger Unterbau hat auch in der letzten Saison weiter gefruchtet, die Nachwuchsabteilung freut sich über ein gewachsenes und professioneller gewordenes Umfeld. Mehr als 160 Kinder und Jugendliche in sechs Altersklassen – das ist ein Zuwachs von etwa 30 Spielern – werden heuer bei den Red Bulls Juniors trainieren und den „Großen“ nacheifern. Besonders stolz ist Nachwuchskoordinator Dieter Werfring dabei auf die zusätzlichen Plätze im Internat: „Wir sind mit unserem Internat im Sommer umgesiedelt und können nun 16 statt vorher acht Jugendliche unterbringen. Diese Burschen finden nicht nur im sportlichen, sondern auch im schulischen Bereich beste Bedingungen vor und haben tolle Chancen, es ins Farmteam zu schaffen.“
Grundsätzlich steht bei den Red Bulls Juniors neben der Förderung des Teamgeistes die individuelle Entwicklung im Vordergrund. Der Erfolg im Wettkampf ist v.a. bei den jüngeren Jahrgängen sekundär. „Die Kinder und Jugendlichen sollen möglichst viel dazulernen und dabei regelmäßig im Wettkampf eingesetzt werden. Jeder bekommt unabhängig von seiner Leistung die Chance zu Spielen. Dadurch verlieren die Kinder nicht den Spaß am Eishockey und sind motiviert für die kommenden Aufgaben“, erklärt Dieter Werfring, der das Training prinzipiell abwechslungsreich und freudbetont anlegt. Das spiegelte sich u.a. auch im heuer weiter forcierten Sommertraining wieder, wo die Kinder und Jugendlichen speziell im spielerischen und koordinativen Bereich vielseitig gefordert wurden. „Mit den älteren Jahrgängen U20 und U16 möchten wir uns in der Meisterschaft aber schon wie im Vorjahr im vorderen Drittel platzieren“, ergänzt Werfring. Langfristig gesehen möchte man in absehbarer Zeit Eigenbauspieler soweit aufbauen, dass sie in der Salzburger Kampfmannschaft einen Fixplatz einnehmen und sich vielleicht sogar zu Leistungsträgern entwickeln können.
Großen Wert legt man im Salzburger Nachwuchs aber auch auf soziale Komponenten. Die schulische Entwicklung darf bei allem sportlichen Ehrgeiz nicht vernachlässigt werden – die Kooperation mit dem Salzburger Schulsportmodell wird fortgesetzt –, dazu lernen die Kinder den respektvollen Umgang mit ihren Mannschaftskollegen. Unterstützt werden sie dabei von etwa 20 Trainern und Betreuern, die mit viel Liebe zum Sport und einem Herz für Kinder immer für die Anliegen ihrer Schützlinge da sind.
Positiv auswirken sollte sich auch die Zusammenarbeit mit dem Farmteam- und Ausbildungscoach Stanislav Barda, der in Koordination mit Dieter Werfring ein sportliches Konzept für den gesamten Nachwuchs erstellt hat. „Stanislav bringt seine langjährige Erfahrung bei uns im Nachwuchs ein und gibt eine klare Linie für das Training in allen Altersgruppen vor. Darüber hinaus ist er auch für die Weiterbildung der Trainer verantwortlich“, sagt der 37-jährige Nachwuchskoordinator und freut sich nun schon auf die neue Saison. Der Startschuss zum Eistraining fiel fast schon traditionsgemäß bei einem mehrtägigen Trainingslager für alle Altersklassen in der Salzburger Eisarena.