Rochester verliert 4:5 in Overtime - Vanek mit Kurzeinsatz
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marksoft -
10. Mai 2005 um 11:07 -
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Selten, dass in den Playoffs Geschenke verteilt werden, Rochester vergab 10 Minuten vor Schluss einen 4:2 Vorsprung, vermochte zu Spielende während eines 5-minütigen Powerplays keinen einzigen Schuss abzugeben (!) und kassierte schließlich in der „Open-End-Overtime“ den entscheidenden 4:5 Verlusttreffer. Manitoba führt in der Serie nun mit 2:1. Thomas Vanek gab nach zwei Spielen Verletzungspause sein Comeback, musste aber Mitte des zweiten Drittels, erneut angeschlagen, das Eis verlassen.Nach dem 4:2 Auftaktsieg setzte es für Rochester mit der gestrigen Niederlage die zweite Schlappe in Folge, Manitoba hat nun die Chance vor heimischem Publikum die Serie für sich zu entscheiden. Spiel 4 am Mittwoch ist daher ohne große seherische Fähigkeiten besitzen zu müssen von vorentscheidendem Charakter. Ob Thomas Vanek mit von der Partie sein wird steht noch in den Sternen. Vanek gab nach seiner Leistenverletzung und der daraus resultierenden Pause sein Comeback und bot trotz des gegen ihn an den Tag gelegten harten Körperspiels der Moose eine solide Vorstellung. Der Österreicher stand beim 2:1 PP-Tor und beim 3:1 am Eis (+1), wurde jedoch wenig später durch einen harten Check von Kevin Bieksa in der neutralen Zone im Kopfbereich - der Grazer verlor dabei seinen Helm - verletzt und konnte nicht mehr weiterspielen. Die Schwere der Verletzung bzw. ob und wie lange eine Pause von Nöten ist, ist bis dato noch nicht bekannt. Vanek hält nach 5 Playoff-Einsätzen bei 2 Toren, 5 Assists, einer guten +4 Wertung und 20 Torschüssen.
Vanek-Update (10.05): Thomas Vanek erlitt durch dem oben genannten harten Check eine leichte Gehirnerschütterung und konnte daher gestern Dienstag nicht trainieren. Der Österreicher ist folglich für die kommenden Spiele der Serie fraglich, denn auch seine Leistenverletzung ist noch nicht völlig abgeklungen.
Rochester kontrollierte den ersten Abschnitt, agierte druckvoll und ging durch Paul Gaustad in der 9. Minute verdient in Führung. Die Amerks beraubten sich aber durch zu viele unnötige Strafen selbst ihrer Früchte und erhielten in der 15. Minute in Unterzahl den zu diesem Zeitpunkt für die Moose den glücklichen 1:1 Ausgleich. Auch im Mitteldrittel gab Rochester den Ton an, Manitoba war in der Verteidigung oftmals überfordert und in der Offensive eigentlich nicht vorhanden. Rochester ging so mit dem 2:1 von Derek Roy in der 7. und dem 3:1 von Nathan Paetsch in der 10. Minute folgerichtig durch einen Doppelschlag mit zwei Toren Vorsprung in Führung. Manitoba nutzte jedoch eine vermeidbare Amerks-Strafzeit kurz vor dem Drittelende noch zum wiederum glücklichen 2:3 Anschlusstreffer. Trotz 27:12 Torschüssen für Rochester lagen die Gäste nach 40 Minuten nur mit einem Tor in Front.
Derek Roy traf in der 6. Minute des Schlussdrittels zum 4:2 und stellte wieder den alten Vorsprung her, Rochester befand sich am besten Weg zum so wichtigen Auswärtssieg. Aber dem war nicht so denn Manitoba glich per Doppelschlag in der 10. und 12 Minute zum 4:4 aus und das Spiel begann so unter gleichen Voraussetzungen von neuem. Die Hausherren spielten mit dem Momentum im Rücken auf den Siegtreffer kassierten aber mitten in der Drangperiode einen herben Rückschlag als Alexandre Burrows wegen einer unsportlichen Attacke mit dem hohen Stock zurecht für fünf Minuten in die Strafbox musste. Das Blatt wendete sich wieder, Rochester hatte nun die große Chance die letzten fünf Minuten der regulären Spielzeit mit einem Mann mehr auf dem Eis für den entscheidenden Treffer zu nutzen. Doch die Amerks schafften das Unmögliche und gaben in den finalen Minuten im Powerplay nicht einen Torschuss ab, ohne Zweifel neben der erneuten Verletzung von Vanek der traurige Höhepunkt auf Seiten der Gäste.
Die in den AHL-Playoffs bis zum Siegtreffer gespielte Overtime hätte einseitiger nicht sein können, Manitoba war fast ununterbrochen im Drittel der Amerks und netzte schließlich nach 10:2 Torschüssen und gut zehn Minuten Überspielzeit durch Jeff Hereema zum längst fälligen 5:4 ein. Insgesamt 21:6 Torschüsse im Schlussdrittel und der Overtime stehen stellvertretend für die Übermacht der Moose in der "zweiten Spielhälfte". Ryan Miller verbuchte 28 Saves.
Manitoba Moose - Rochester Americans 5:4 n.V.
Zuschauer: 7,140
Rochester - Paul Gaustad (Daniel Paille, Rory Fitzpatrick) 8:52
Manitoba - Lee Goren (powerplay) (Peter Sarno, Josh Green) 14:03
Rochester - Derek Roy (powerplay) (Chris Taylor, David Cullen) 26:56
Rochester - Nathan Paetsch (Michael Ryan, Geoff Peters) 29:29
Manitoba - Lee Goren (powerplay) (Peter Sarno, Josh Green) 36:46
Rochester - Derek Roy (Norm Milley, Clarke MacArthur) 45:02
Manitoba - Ryan Kesler (Jeff Heerema, Lee Goren) 50:05
Manitoba - Josh Green (Peter Sarno, Nolan Baumgartner) 52:06
Manitoba - Jeff Heerema (Ryan Kesler) 70:22
Torschüsse: 33:33
Eastern Conference
Atlantic Division Finale
(3) LOW vs. (4) PRO - Stand: 1:1
1. PRO@LOW May 06, 5:4
2. PRO@LOW May 07, 0:4
3. PRO@LOW May 11, 7:00pm
4. LOW@PRO May 13, 7:05pm
*5. LOW@PRO May 14, 7:05pm
*6. LOW@PRO May 16, 7:05pm
*7. PRO@LOW May 17, 7:00pm
East Division Finale
(2) PHI vs. (4) WIL - Stand 2:1
1. WIL@PHI May 04, 1:4
2. WIL@PHI May 06, 1:4
3. PHI@WIL May 07, 1:3
4. PHI@WIL May 10, 7:05pm
*5. WIL@PHI May 12|13, 7:05pm
*6. PHI@WIL May 14, 7:05pm
*7. WIL@PHI May 16|14, 7:05pm
Western Conference
North Division Finale
(1) ROC vs. (3) MTB - Stand 1:2
1. MTB@ROC May 04, 2:4
2. MTB@ROC May 06, 1:0
3. ROC@MTB May 09, 4:5
4. ROC@MTB May 11, 7:30pm
*5. ROC@MTB May 13, 7:30pm
*6. MTB@ROC May 15, 6:05pm
*7. MTB@ROC May 17, 7:05pm
West Division Finale
(1) CHI vs. (3) CIN - Stand: 3:0
1. CIN@CHI May 04, 2:5
2. CIN@CHI May 07, 1:2
3. CHI@CIN May 09, 5:2
4. CHI@CIN May 11, 7:35pm
*5. CIN@CHI May 13, 7:30pm
*6. CHI@CIN May 14, 7:35pm
*7. CIN@CHI May 16, 7:00pm