Deutschland nach Niederlage gegen Schweiz in der Relegation
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marksoft -
5. Mai 2005 um 23:36 -
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Das Team Germany ist das vierte und letzte Team in der Relegation. Im Spiel gegen die Schweiz musste sich das Poss Team mit 1:5 geschlagen geben und ist damit Gegner der Österreicher am morgigen Freitag! Die Schweiz ist in der Zwischenrunde und am besten Weg, Rang 8 in der Weltrangliste zu erobern.Mit einer klaren 1:5-Niederlage gegen die Schweiz hat die Deutsche Eishockey Nationalmannschaft die Vorrunde bei der Weltmeisterschaft 2005 abgeschlossen. Ohne Punktgewinn und mit nur zwei erzielten Treffern aus drei Spielen muss das Team von Bundestrainer Greg Poss damit in die Abstiegsrunde. Schon am Freitagnachmittag heißt der Gegner im ersten Abstiegsrundenspiel dann Österreich. Die vom Verletzungspech arg gebeutelten WM-Gastgeber hoffen mit einem Sieg, einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt zu tun.
Sollte sich die Poss-Truppe ähnlich präsentieren wie gegen die Schweiz, stehen die Chancen dazu gut. Ohne Fortune und mit vielen Fehlern agierte das DEB-Team gegen die Eidgenossen. Auch von sonstigen Leistungsträgern wie Jan Benda, Eduard Lewandowski und anderen war nichts zu sehen. Kein Aufbäumen, kein konstruktives Zusammenspiel und vor allem miserable "special teams" prägten den Auftritt der deutschen Nationalmannschaft.
Zwar konnte man das Ergebnis zwei Drittel lang knapp halten, aber immer wieder machte man sich mit haarsträubenden Fehlern und Unzulänglichkeiten das Spiel selbst kaputt. Schon mit der ersten Überzahlsituation gelang den Schweizern die Führung. Zwar konnte Furchner mit einem trockenen Schuss ins kurze Eck den Ausgleich erzielen, aber zu einem weiteren Erfolgserlebnis kamen die deutschen Stürmer nicht. Selbst insgesamt elf Überzahlsituationen blieben ungenutzt, wobei man sich in einigen Szenen dermaßen schlecht anstellte, dass Trainer Greg Poss seine Entscheidung für die Nationalmannschaft wohl insgeheim in Frage stellte.
Nicht einmal Querpässe an der blauen Linie kamen fehlerfrei zum Mitspieler. Was Jan Benda und Co. in einigen Szenen zeigten war einer Weltmeisterschaft nicht würdig. Dazu kamen völlig überflüssige Strafzeiten, die die Schweizer gnadenlos ausnutzten. Auch Torhüter Oliver Jonas von Meister Berlin sah bei dem ein oder anderen Gegentreffer nicht gut aus. Letztendlich war das 1:5 die höchste WM-Niederlage gegen die Schweiz seit 1965.
"Wir haben zwei Drittel lang gut gekämpft und waren am Ausgleich dran, aber wir sind insgesamt mit der Scheibe nicht gut umgegangen. Vor allem im Powerplay haben wir die Scheibe zu leicht verloren. Wir müssen das Spiel schnell vergessen und besser spielen, sonst steigen wir ab. Es bleibt jetzt nichts anderes übrig, als an uns zu glauben", so Poss nach der Partie.
Das einzig Positive an den bisherigen Leistungen des DEB-Teams ist, dass es nicht mehr schlechter werden kann. Nun gilt es gegen Österreich, Slowenien und Dänemark wenigstens das Schlimmste abzuwenden und den Klassenerhalt zu sichern. Dazu sind wohl zwei Siege nötig, da nur zwei der vier Abstiegsrunden-Teams erstklassig bleiben.
(Hockeyweb.de)
Deutschland - Schweiz 1:5 (1:1, 0:1, 0:3)
Tore:
05:39 0:1 PP1 RUTHEMANN Ivo (STREIT Mark)
15:10 1:1 FURCHNER Sebastian (LEWANDOWSKI Eduard)
28:28 1:2 PP1 PLUSS Martin (RUTHEMANN Ivo/STREIT Mark)
48:33 1:3 PP1 FISCHER Patrick (STREIT Mark)
52:00 1:4 PP1 PLUSS Martin (STREIT Mark/di PIETRO Paul)
52:55 1:5 EN FORSTER Beat
Schüsse: 26:30
Strafen: 37:20