Duell um Rang 3: Österreich gegen Belarus

Die österreichischen Eishockey-Nationalmannschaft steht nach dem starken Auftritt im Eröffnungsspiel der Weltmeisterschaft gegen Russland (2:4) vor der vorentscheidenden Partie um Platz drei der Gruppe A gegen Weißrussland am Montag. Ein Sieg würde praktisch den Aufstieg in die Zwischenrunde und damit den vorzeitigen Klassenerhalt bedeuten.Teamchef Herbert Pöck weiß um die Bedeutung des Duells mit den starken Weißrussen, die Titelfavorit Slowakei beim knappen 1:2 mehr als nur forderten. Für Pöck ist es aber "nicht das Spiel der Spiele. Es ist die erste große Chance, unser Ziel Klassenerhalt zu erreichen." Nach der knapp verpassten Sensation gegen die russische NHL-Startruppe überwog beim Kärntner "die Freude über eine gute Auftaktleistung und der Stolz auf meine Mannschaft". Die Ausgangslage für das Spiel gegen Weißrussland sei aber "gleich geblieben, wir wollen und können gewinnen". Durch die Niederlage des Hauptkonkurrenten um Platz drei gegen die Slowakei wären die ÖEHV-Cracks aber auch bei einem Remis noch im Rennen um den Einzug in die Zwischenrunde. Mit den körperlich robusten Weißrussen wartet eine enorm defensivstarke Mannschaft um den starken Torhüter Andrej Mezin, die wohl eher abwartend agieren wird. Pöck bereitet seine Mannen daher auf ein "Geduldsspiel für uns und für das gegen Russland fantastische Publikum" vor. Auf den Headcoach und seine beiden Assistenten Lars Bergström und Jari Siitarinen wartet bis Montagabend noch viel psychologische Arbeit, um für den Fall einer Niederlage das WM-Schicksal von 1996, als das ÖEHV-Team nach der Vorrunde in ein körperliches und mentales Loch fiel, zu vermeiden.