Neu im Hockeyfans Shop: Kalt - eiskalt
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marksoft -
11. April 2005 um 06:01 -
2.394 Mal gelesen -
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Seit einigen Wochen präsentiert Hockeyfans.at einen eigenen Eishockeyshop. Viele haben sich bereits für die WM mit Österreich Fanartikeln eingedeckt, noch ist Zeit, sich den Modefarben anzuschließen: rot-weiß-rot! Ab sofort ist auch das Buch von Dieter Kalt lieferbar - empfehlenswert für alle Nachwuchsspieler und Fans, die wissen wollen, wie die Karriere eines Nationalteamspielers verläuft.Hier das Buch bestellen - zum Hockeyfans.at Shop!
Kalt – eiskalt!
Das BUCH über EISHOCKEY,
den rasantesten Mannschaftssport der Welt
Dieter Kalt, der bekannte und beliebte Eishockeystar,
Teamkapitän der österreichischen Nationalmannschaft
und Teamkapitän der Vienna Capitals
läuft an mit vollem Speed!
Wie man erfolgreicher Eishockeyprofi wird,
wann man am besten mit der Ausbildung beginnt,
wie oft und wie hart trainiert wird,
was im Trainingscamp, in den Garderoben
und im Mannschaftsbus so alles läuft,
was sich während eines Spieles in den Köpfen der Cracks abspielt,
wer den Puck erfunden hat – das und vieles andere mehr –
erzählen der Eishockeystar selbst und die Autorin Christine Rettl,
die die Schilderungen Dieter Kalts aus seinem Leben zusammengefasst
und im Originalton aufgeschrieben hat.
Kalt – eiskalt! Ein heiteres, spannendes und wissenswertes Buch
über den Eishockeysport für Eishockey-Fans ab 10 Jahren.
Hier das Buch bestellen - zum Hockeyfans.at Shop!
LESEPROBE:
Die lautstarken Schlachtrufe der Fans, das Tröten und Pfeifen, die laute Musik aus dem Lautsprecher, das Schlagen des Pucks gegen die Bande – das sind Geräusche, die mir seit jeher vertraut sind, damit bin ich aufgewachsen. Der Geruch in den Garderoben nach Leder und Schweiß ist der Geruch meiner Kindheit. Den liebe ich auch heute noch. Er ist mir lieb und vertraut und gibt mir das Gefühl, hier bin ich zu Hause.
Spielen war bei mir meistens Training,
und die Bewegung mit Ball oder Scheibe bedeutete alles für mich.
Hunderte Male bin ich dem Ball in Schussfahrt mit den Rollerblades nachgejagt und das ohne Bremsen an den Schuhen! Damals gab es nur wenig Verkehr auf den Straßen, das war mein Glück. Ich bewundere die Geduld unserer Nachbarn auch heute noch grenzenlos, weil sie mein stundenlanges Hämmern mit den Tennisbällen und Pucks auf die leere Garage ertragen haben, ohne mich dafür zu erwürgen. Danke auf diesem Wege!
Sagenhafte Stimmung
in der brandneuen Löfbergs Lila Arena in Karlstad. (Löfbergs Lila ist Eishockey-Hauptsponsor und der größte Kaffeehersteller Schwedens.) Die Halle ist zum Bersten voll.
Kein Wunder! Heute spielen WIR – Färjestads bk - gegen HV 71 Jönköping. Die Jönköpinger Mannschaft ist Titelfavorit. Da ist ein heißes Match vorprogrammiert. Die Halle steht unter Strom. Achttausend erwartungsvolle Fans! Die wollen etwas geboten haben für ihr Geld.
Achttausend Zuschauer in angespannter Stille. Ich in voller Konzentration. Gleich drehe ich mich wieder um und laufe direkt in den „Slot“, den torgefährlichsten Raum, ungefähr zwischen den zwei Bullypunkten. Ich will alles so timen, dass ich genau dann in dem Bereich bin, wenn Uffe (der Center Ulf Söderström) aufschaut und Zeit hat einen Pass zu geben. Gesagt, getan.
Uffe, der geniale Vorbereiter, täuscht seinen Gegenspieler, macht einen Schritt rechts hinter dem Tor hervor und passt schnell in den Slot. Jawoll!
Achtung, aufgepasst! Da bin ich mit vollem Speed!
Und jetzt: Direktschuss ins rechte Kreuzeck! Meine ganz besondere Spezialität. T O R ! ! ! Die Halle gerät aus den Fugen. Unsere Fans überschlagen sich vor Begeisterung.
Höchste Zeit, dass ich mich dem Karlstädter Publikum vorstellte.
Ich habe ihm gezeigt, dass auch ein Spieler aus einem kleinen Land wie Österreich in der besten Liga Europas Erfolg haben kann.
Meine erste große Bewährungsprobe
war unser Knabenturnier in Laibach. Damals war ich elf Jahre alt.
Wir kämpften wie die Löwen und jeder von uns gab sein bestes. Vielleicht lag es auch daran, dass die körperlich überlegenen Slowenen uns als Gegner nicht für voll nahmen – jedenfalls war der Spielstand am Ende unentschieden.
Die Gemüter der Zuschauer waren erhitzt, ein paar Väter begannen sogar miteinander zu catchen! Peinlich zum Quadrat.
Und was dann kam, sehe ich noch genau vor mir: Torgleichheit nach der Verlängerung, das bedeutet: Penalty-Schießen.
Fünf Spieler haben bereits verschossen. Jetzt liegt es nur noch an – MIR!
Die Gedanken fahren Karussell. Bleib cool! Konzentrier dich!
Alles läuft ab wie in einem Film. Ich bin der Star und agiere in Trance. Das ist wie ein Rausch. He, Tormann! Ich hab dich im Visier. Er fixiert mich.
Ich kenn deine Schwächen, hab dich genau beobachtet.
Jetzt den Puck richtig placieren! Den richtigen Augenblick abwarten!
Kalt bleiben, eiskalt!
Zwei, drei Schlittschuhschritte – jetzt! Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!
Ich reiße die Arme hoch. Die Fans toben: Toooooooooooooooor!!! Die ganze Halle tobt. „Kalt! Eiskalt! Kalt! Eiskalt!“, dröhnt es mir in den Ohren.
Das ist unser Sieg! Das ist mein Sieg! Ich habe der Mannschaft die Entscheidung gebracht.
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