Schafft Zell den Ausgleich? Lustenau vor erstem Heimfinale
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marksoft -
1. April 2005 um 08:23 -
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Die Überraschung war groß: gleich zum Auftakt der Finalserie konnte der EHC Lustenau dem Favoriten aus Zell/See die erste Niederlage in den Play Offs beifügen. Nun wollen die Vorarlberger mehr - ein Sieg am Samstag und man hätte Matchpuck!Lustenaus Löwen wollen auch im 2. Finalspiel am Sa.02.04.05 um 18.30 Uhr in der Rheinhalle gegen die Zeller Eisbären die Oberhand behalten. Der Auswärtssieg der Oberscheider Truppe im 1. Finalspiel kam doch für viele etwas überraschend. Immerhin dominierte Zell am See den Grunddurchgang nach belieben und auch in der Play off – Runde blieben sie bis zum Finale ungeschlagen.
Selbst EHC – Trainer Tom Pokel war von seinem Team positiv überrascht. „Die fünf Spiele gegen Dornbirn haben uns doch etwas Kraft gekostet und wir sind deshalb nicht so frisch und fit in das Spiel gegangen. Trotzdem haben wir, nicht zuletzt wegen einer großartigen Leistung unseres Torhüters Marcel Simon, in der Verlängerung gewonnen. Was uns jetzt natürlich noch zusätzlich motiviert.“
Den Druck sieht der Coach nun bei Zell am See, denn Dano & Co sind nun gefordert ihrer großen Favoritenrolle gerecht zu werden. Wie können die sieggewohnten Eisbären damit umgehen? – dass ist die Frage die sich nun viele stellen.
Eines was die Salzburger sicher stärker macht, ist die Rückkehr des gesperrten Legionärs Michael Henrich. Mit ihm zusammen wird natürlich auch Jozef Dano, Führender der Torschützenliste, unberechenbarer. Immerhin brachte es das Duo miteinander auf 85 Treffer. Allerdings gelten die Beiden auch als sehr undiszipliniert, so stehen insgesamt 305 Strafminuten auf ihrem Konto.
In Lustenau genoss man den hervorragenden Start in die „best of five“ – Serie nur kurz und machte sich gleich wieder an die Vorbereitung auf die kommende Aufgabe. „Wir haben nun Heimvorteil und freuen uns schon auf das Spiel am Samstag. In den letzten Tagen haben wir uns etwas erholt und neue Kraft getankt. Es erwartet uns ein sehr schweres Spiel, wir sind darauf vorbereitet. Wir wissen, dass die Serie noch sehr lange dauert und noch lange keine Entscheidung gefallen ist“, warnt Tom Pokel vor einer zu großen Euphorie.
Nussbaumer, Haberl & Co hoffen auf eine volle und hoffentlich auch sehr laute Halle. So geht auch die Bitte vom Coach an die Fans. „Gemeinsam können wir es schaffen. Wenn ihr, so wie im Halbfinale hinter uns steht, gibt dass den Jungs in den entscheidenden Phasen die nötige Kraft um diese schwere Aufgabe zu lösen.“