2:0 oder Ausgleich? Caps wollen Heimrecht zurück
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marksoft -
30. März 2005 um 15:38 -
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Zum Auftakt holte sich Titelverteidiger KAC das Heimrecht in der Finalserie gegen die Vienna Capitals, am Donnerstag wollen es die Wiener zurück! Zuversichtlich sind beide Teams, wobei die Rotjacken allen Grund dazu haben: in dieser Saison gab es für sie in regulärer Spielzeit noch keine Niederlage gegen die Caps in Klagenfurt.Donnerstag, 31.03.2005, 19.15 Uhr
EC KAC – EV Vienna Capitals
Schiedsrichter: Petr Chvatal (GER); Mayr, Mutz.
Bisherige Saisonduelle:
5. Runde: EV Vienna Capitals - EC KAC 3:6
12. Runde: EC KAC - EV Vienna Capitals 3:2
17. Runde: EC KAC - EV Vienna Capitals 6:4
24. Runde: EV Vienna Capitals - EC KAC 6:2
31. Runde: EV Vienna Capitals - EC KAC 6:1
38. Runde: EC KAC - EV Vienna Capitals 4:5 n.V.
48. Runde: EV Vienna Capitals - EC KAC 3:4
55. Runde: EC KAC - EV Vienna Capitals 4:3 n.P.
Stand in der Finalserie:
EV Vienna Capitals – EC KAC 0:1 (1:2)
Live auf Premiere Austria ab 19.00 Uhr.
Was für ein Auftakt zur Finalserie! An Spannung war das erste Spiel um den Meistertitel 2005 kaum zu überbieten, die Albert-Schultz-Halle kochte. Besonders in der letzten Spielminute, als Dave Chyzowski den Anschlusstreffer zum 1:2 erzielte. Dann nützte alles Bemühen nichts, der KAC verteidigte den Vorsprung und damit die 1:0-Führung in der Serie auch noch die letzten 43 Sekunden lang.
Vorher boten zwei ebenbürtige Mannschaften, beide des Meistertitels würdig, ein erstklassiges, über weite Strecken faires und von Taktik geprägtes Spiel. Die Capitals erarbeiteten sich eine Chance nach der anderen, ließen den Klagenfurter Tormann Dan Cloutier nicht zur Ruhe kommen. Der hielt insgesamt 42 Torschüsse, während sein Gegenüber Frederic Chabot bei 27 Schüssen zweimal den Puck passieren ließ. „Man muss ehrlich sagen, dass der KAC sehr stark gespielt hat, vor allem in Unterzahl. Trotzdem hatten wir genug klare Chancen – Dan Cloutier hat uns den Nerv gezogen, er war überragend“, lobte Caps-Trainer Jim Boni den Gegner und analysierte die eigene Mannschaft: „Uns hat heute die Lauffreudigkeit gefehlt. Der KAC hat in der neutralen Zone cleverer gespielt, wir hatten Probleme im Spielaufbau. Man kann im Play-off nicht immer schön spielen!“
Cloutier ist derzeit in Hochform, ließ zwei Drittel lang kein Tor zu – die Torschussbilanz im Mitteldrittel lautete sogar 16:3 für die Capitals! „Ein Shut-out hätte großen Spaß gemacht, aber wichtiger war der Sieg der Mannschaft. Ich habe eine starke Verteidigung vor mir. Sie haben die gefährlichen Wiener Stürmer gut im Griff gehabt.“
Der gegnerische Kapitän Dieter Kalt sieht seine Mannschaft noch nicht zu 100 Prozent in Finalform und meint, dass der KAC den Schwung aus der Halbfinalserie besser mitgenommen hat: „Wir waren gestern ein bisschen eingerostet, vom Tempo her war das noch nicht Capitals-Eishockey! Wir wissen, dass wir uns steigern müssen“, so Kalt. „Wenn wir unser Spiel durchziehen, sind wir in der Serie die bessere Mannschaft!“
Mats Waltin lobte hingegen seine Jungs: „Wir haben eine überzeugende Leistung gebracht, mit Herz und Hirn gespielt. Alle Spieler haben mein Konzept sehr gut umgesetzt, vor allem im Spiel ohne Scheibe waren wir sehr kompakt.“ Der KAC-Trainer sieht die Capitals aber weiter als Favorit, aber „die gestrige Leistung war der erste Schritt in die richtige Richtung.“
Morgen ist beim KAC noch immer Gerald Ressmann gesperrt, die Capitals sind komplett. Die bisherigen Begegnungen in der Klagenfurter Stadthalle mit den Vienna Capitals sind ein gutes Omen: In dieser Saison sind die Rotjacken nach regulärer Spielzeit noch unbesiegt, die Punktebilanz daheim beträgt 7:3, ebenfalls für den Rekordmeister.