Finale 1: Wer erwischt den besseren Start?
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marksoft -
28. März 2005 um 16:50 -
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Ganz wichtig könnte das erste Finalspiel zwischen den Vienna Capitals und Titelverteidiger KAC werden. Die Rotjacken haben bereits zwei Mal in dieser Saison die Albert Schultz Halle als Sieger verlassen, am Dienstag wollen die Caps den ersten Schritt zum Ende einer 43-jährigen Durststrecke setzen.Dienstag, 29.03.2005, 19.15 Uhr
EV Vienna Capitals – EC KAC
Schiedsrichter: Schiffauer; Berneker, Peiskar.
Bisherige Saisonduelle:
5. Runde: EV Vienna Capitals - EC KAC 3:6
12. Runde: EC KAC - EV Vienna Capitals 3:2
17. Runde: EC KAC - EV Vienna Capitals 6:4
24. Runde: EV Vienna Capitals - EC KAC 6:2
31. Runde: EV Vienna Capitals - EC KAC 6:1
38. Runde: EC KAC - EV Vienna Capitals 4:5 n.V.
48. Runde: EV Vienna Capitals - EC KAC 3:4
55. Runde: EC KAC - EV Vienna Capitals 4:3 n.P.
Live auf Premiere Austria ab 19.00 Uhr.
Im allerletzten Spiel entschied sich, wer dem überlegenen Sieger des Grunddurchgangs und dem Meisterschaftsfavoriten EV Vienna Capitals in der Finalserie der Erste Bank Eishockey Liga gegenübersteht. Nach dem 5:2-Sieg gegen den HC TWK Innsbruck „Die Haie“ in einem fairen und hochklassigen fünften Semifinalspiel kann Vorjahresmeister EC KAC nun seinen Titel verteidigen.
Bereits am Dienstag geht es weiter, die Capitals sind ausgeruht, der KAC trachtet, seine Energiereserven bis dahin bestmöglich aufzuladen. Die Chancen sind absolut ausgeglichen, beide Teams stellen sich darauf ein, dass „die Finalserie sehr hart wird“ (KAC-Verteidiger Herbert Ratz).
Beide Mannschaften werden bis an ihre Grenzen gehen müssen. Der KAC hat den Vorteil, ohne Druck agieren zu können, von den Capitals – als die dominierende Mannschaft der Saison – wird der Sieg erwartet. „Der KAC kann mich nicht überraschen, wir haben heuer bereits acht Mal gegen sie gespielt“, so Capitals-Trainer Jim Boni. „Wir müssen nur diszipliniert agieren, dann können wir es schaffen.“
KAC-Trainer Mats Waltin war mit der Leistung seiner Mannschaft gegen Innsbruck zufrieden, verlangt aber für die kommenden Spiele mehr: „Wir haben am Sonntag 90 Prozent unserer Play-off-Form ausgespielt. Gegen Wien brauchen wir 100 Prozent!“
Blickt man auf die bisherigen Saisonduelle, so ist der KAC die erfolgreichere Mannschaft: Fünf der acht Spiele haben die Kärntner gewonnen, damit ist der KAC die einzige Mannschaft mit einer positiven Bilanz gegen die Capitals.
Die Bilanz in der Albert-Schultz-Halle ist aber mit je zwei Siegen absolut ausgeglichen. Zu 100 Prozent positiv ist hingegen die Bilanz gegen Wien von KAC-Keeper Dan Cloutier: „Seitdem ich beim KAC bin, habe ich zweimal gegen Wien gespielt und zweimal gewonnen.“ Zufrieden war er auch mit seinen Vorderleuten im letzten Spiel gegen Innsbruck: „Das war unser bestes Spiel in dieser Halbfinalserie. Wir haben in den vorherigen Spielen meist ein Drittel verschlafen, diesmal brachten wir in allen drei Dritteln eine konstante und sehr gute Leistung. Wenn uns das auch gegen Wien gelingt, haben wir alle Chancen.“
Neben der Form und Disziplin entscheidet sicher auch das Teamgefüge, und die Capitals sind eine verschworene Gemeinschaft. „Bei uns stimmt die Chemie, wir haben immer alle zusammengehalten und an einem Strang gezogen“, so Kapitän Dieter Kalt, der gegen seinen Ex-Verein und viele alte Bekannte antreten muss.
Über der KAC-Kabine schwebt der vielbeschworene KAC-Geist. KAC-Stürmer Heimo Lindner: „Alle, die glaubten, wir würden im Semifinale scheitern, haben wir eines besseren belehrt. Wir haben immer an uns geglaubt, und jetzt holen wir uns Wien!“ Auch Mario Schaden denkt ähnlich: „Wir lassen uns von außen nicht irritieren, wir wissen genau, was wir können, glauben an uns und fahren voller Selbstvertrauen nach Wien!“
Bei den Rotjacken sind alle dabei, nur Gerald Ressmann muss noch drei Spiele seiner Sperre absitzen. Auch die Wiener sind komplett, die Albert-Schultz-Halle ist für das erste Finalspiel bereits bis auf ein paar Restkarten ausverkauft.