Transfergeflüster: Craig zwei weitere Jahre ein Cap

Die Vienna Capitals warten bereits mit Spannung auf das erste Finale in ihrer Vereinsgeschichte. Die Wiener qualifizierten sich nach ihrem Grunddurchgangssieg und einem 3:0-Halbfinalerfolg souverän für die entscheidende Serie um den Eishockeymeistertitel. Neben den sportlichen Erfolgserlebnissen konnten die Caps auch einen großen Erfolg auf dem Transfermarkt verbuchen: Stürmer-Superstar Craig bleibt für weitere 2 Jahre in Wien.Mike Craig (er hält derzeit bei unglaublichen 34 Toren und 42 Assists, also insgesamt 76 Punkten) zählte in den vergangenen beiden Jahren bereits zu den Topscorern der Erste Bank Eishockey Liga, nun hat er den Vertrag mit den Capitals um zwei weitere Jahre verlängert. „Iron“-Mike, so sein von Wiener Fans auserkorener Spitzname, war nach seiner hervorragenden Saison bei zahlreichen Vereinen in Österreich und Europa ganz oben auf der Wunschliste, doch Craig hat sich lieber für Wien und die Vienna Capitals entschieden. Präsident Dkfm. Hans Schmid stuft die Vertragsverlängerung ähnlich wie die von Werenka unter die Kategorie „besonders wertvoll“ ein: „Craig ist nicht nur auf dem Eis einer der Führungsspieler, sondern auch in der Kabine ein wichtiger Spieler für unser Team. Er ist sowohl sportlich als auch menschlich ein Top-Mann, ich freue mich über diese wichtige Vertragsverlängerung, zumal ja etliche Vereine hinter ihm her waren.“ Craig hat auch einen privaten Bezugspunkt zur österreichischen Bundeshauptstadt, immerhin wurde sein Kind in Wien geboren. Momentan schweben die Caps auch sportlich auf der Erfolgswelle, konnten sich die Wiener am Dienstag immerhin erstmals in der Vereinsgeschichte für die Finalserie in der Erste Bank Eishockey Liga qualifizieren. Fussball-Teamtrainer Hans Krankl, der mit seiner rot-weiß-roten Equipe Augenzeuge des Halbfinaltriumphes über den Villacher SV war, war vom Einsatz und der gezeigten Spielintensität der Vienna Capitals begeistert: „Da können wir uns für die Wales-Spiele auch was abschauen.“ Mit ihm freuten sich 4500 Fans über den Einzug in die österreichische Finalserie der Erste Bank Eishockey Liga. Die Emotionen schwappten über, Fans hielten Transparente mit „Finale“-Aufschrift in die Höhe – der Kagraner Eispalast wurde zum Freudentempel. Caps-Trainer Jim Boni war nach der überstandenen Halbfinalserie naturgemäß sehr zufrieden: „Ich bin stolz auf meine Jungs. Toll beispielsweise, wie sie beim 3:3-Ausgleich reagierten. Wir haben einen Gang höher geschaltet und das Spiel postwendend für uns entschieden.“ Doch mit dem Finaleinzug, der dem Erreichen des angepeilten Caps-Zieles vor Saisonbeginn entspricht, haben die Wiener noch nicht genug: „Mit dieser Mannschaft können wir alles schaffen. Wichtig ist, konzentriert und diszipliniert zu agieren. Die Finalserie wird sicher hart und lange, aber wir haben bereits im Semifinale gezeigt, dass wir, gestützt auf unsere Disziplin, ein schwer zu schlagender Gegner sind“, so Jim Boni. Auch Präsident Schmid betont: „Ich habe vor Meisterschaftsstart immer ein Ziel ausgegeben, nämlich die Qualifikation für das Finale. Jetzt ist alles möglich. Ich bin schon gespannt, wer unser Gegner wird, es stellt sich nur mehr die Frage, ob wir auf das Butterbrot Kärntner Salami oder Tiroler Speck gelegt bekommen.“