Alles oder nichts: Innsbruck will den Ausgleich gegen KAC
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marksoft -
23. März 2005 um 19:28 -
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Hochspannung und Dramatik pur vor dem vierten Halbfinalduell zwischen Titelverteidiger KAC und Herausforderer Innsbruck. Die Tiroler stehen unter Zugzwang und mit dem Rücken zur Wand: sie müssen am Donnerstag gewinnen, um ein Entscheidungsspiel zu erzwingen! 7.000 Fans werden erwartet - und ein Eishockeyfest!Donnerstag, 24.03.2005, 19.15 Uhr
HC TWK Innsbruck „Die Haie“ – EC KAC
Schiedsrichter: Bogen; Falkner, Neuwirth.
Bisherige Saisonduelle:
01.10.2004: EC KAC - HC TWK Innsbruck 1:0 n.P. (0:0, 0:0, 0:0, 0:0, 1:0)
22.10.2004: HC TWK Innsbruck - EC KAC 4:5 n.V. (1:2, 1:2, 2:0, 0:1)
07.11.2004: HC TWK Innsbruck - EC KAC 4:0 (2:0, 0:0, 2:0)
26.11.2004: EC KAC - HC TWK Innsbruck 2:4 (2:2, 0:1, 0:1)
04.01.2005: HC TWK Innsbruck - EC KAC 1:0 (1:0, 0:0, 0:0)
30.01.2005: HC TWK Innsbruck - EC KAC 2:4 (1:1, 1:1, 0:2)
01.02.2005: EC KAC - HC TWK Innsbruck 6:2 (1:1, 2:0, 3:1)
03.03.2005: EC KAC - HC TWK Innsbruck 3:1 (1:0, 2:0, 0:1)
EC KAC – HC TWK Innsbruck 2:1 (6:4; 3:4, 5:4 n.P.)
Hochspannung im Halbfinalduell zwischen dem KAC und den Innsbrucker Haien: Trotz einer komfortablen 4:0-Führung nach 20 Minuten mussten die 5.000 Zuschauer in der Klagenfurter Messehalle bis zum Penaltyschießen zittern, ehe der Titelverteidiger auf 2:1 nach Siegen stellte.
Erst dann erlöste Kent Fearns die Klagenfurter Rotjacken. Auf den Verteidiger mit Stürmerblut war wie so oft heuer Verlass: „Es war der siebente oder achte Penalty den ich heuer verwandelt habe. Auch in der DEL bei München und Hamburg war ich immer unter den Schützen, ich habe scheinbar ein glückliches Händchen.“
Der Kanadier hofft darauf, dass das Spiel gestern für seine Teamkollegen ein wertvoller Lernprozess im Hinblick auf das nächste Spiel war: „Normalerweise darf es nicht passieren, dass du eine solche Führung aus der Hand gibst. Gestern ist es noch einmal gut gegangen, ich gehe davon aus, dass wir daraus gelernt haben. Für Innsbruck heißt es jetzt: Siegen oder Sommerurlaub. Es wird unser bisher schwerstes Spiel der Saison.“
Vor allem individuelle Fehler im Abwehrbereich haben den Kärntnern das Leben schwer gemacht. „Wir haben das Spiel eigentlich gut kontrolliert“, resümiert Manny Viveiros, der sein Comeback in der KAC-Abwehr gab. Dass die Tiroler ein eigentlich aussichtsloses 0:4 noch ausgleichen konnten, liegt seiner Meinung nach vor allem im mentalen Bereich: „Leider haben wir zwischendurch die Konzentration für ein paar Sekunden verloren, das wird im Play-off eiskalt bestraft.“
Doch der Austro bleibt weiter zuversichtlich: „Wenn wir morgen in Innsbruck den Haien nicht wieder solche Geschenke bereiten wie gestern, können wir den Finaleinzug klarmachen.“
Die gestern geschlagenen Tiroler haben die für sie unglückliche Niederlage schon abgehakt, bleiben kämpferisch: „KAC hat glücklich gewonnen, am Donnerstag schlagen wir zurück“, so der langjährige KAC-Stürmer Andi Pusnik nach dem Spiel.
Morgen erwartet den KAC auf jeden Fall ein „heißer Tanz“ vor einer Rekordkulisse. „Wir rechnen mit rund 7.000 Zuschauern. Das volle Fassungsvermögen der WM erreichen wir noch nicht, da die Zusatztribünen noch nicht aufgebaut sind“, so HCI-Manager Günther Hanschitz. „Die volle Halle wird uns wie in Spiel zwei wieder beflügeln, wir werden den KAC in ein fünftes Spiel zwingen“, lautet die Kampfansage von Verteidiger Sven Klimbacher. „Das Spiel in Klagenfurt haben wir durch Unachtsamkeiten im ersten Drittel verloren, trotzdem war es wie in Spiel 1 sehr knapp. Wir sind alle bereit, den KAC aus dem Bewerb zu werfen.“
Verletzungen sind auf beiden Seiten kein Thema – es ist Play-off.