Huskies: Fehlstart in den Playdowns - 0:2 in Wolfsburg
-
marksoft -
19. März 2005 um 06:29 -
685 Mal gelesen -
0 Kommentare
Eine völlig neue Situation für die Kassel Huskies, heute begann die Playdown-Runde und sie mussten zum ersten von mindestens vier und höchstens sieben Spielen in der Runde, Auswärts bei den Grizzly Adams aus Wolfsburg antreten. Das erste Erfolgserlebnis in der neuen Situation blieb leider aus, die Huskies können einfach nicht in Wolfsburg gewinnen. Was sie aber müssen, wollen sie nicht am Ende absteigen. In der fairen und zu Beginn nervös geführten Partie, die zum Ende hin immer schwächer wurde, gewannen die Grizzly Adams am Ende mit 2:0.
Gegen die Nervosität vor dem ersten Playdown-Spiel ist niemand gefeit, weder Spieler, Trainer, Fans noch Verantwortliche. So kam es, dass der Hallensprecher bei der Mannschaftsaufstellung der Huskies anfing die der Krefeld Pinguine vorzulesen. Aber auch auf dem Eis merkte man die Nervosität. Denn obwohl die Serie "Best of seven" geht, wird das erste Duell schnell zum Schlüsselspiel. So wollte keiner den ersten Fehler machen, aber wie so oft, passiert es genau dann am ehesten. Und so verloren die Huskies im Vorwärtsgang den Puck und dadurch hatte Cienik bereits nach 20 Sekunden die erste Möglichkeit (1.). Dafür kassierten die Wolfsburger gleich zu Beginn eine Strafe, aber lediglich Greig kam aus vollem Lauf zum Torschuss und dieser war kein Problem für Conklin (3.). Die Grizzly Adams erkannten schnell die Achillesferse der Kasseler Verteidigung, nämlich die linke Seite. Nachdem Delisle noch scheiterte (6.), bediente Suchan den frei vorm Tor stehenden Kaufmann und der hatte keine Mühe zum 1:0 zu vollstrecken (7.) Geisberger (8.) und Samendinger (13.) versuchten es ebenfalls, aber bei Gage war Endstation. Die Huskies kamen erst im Powerplay wieder zu Torgelegenheiten, Corso im Alleingang, sowie Furey und nochmals Corso hätten den Spielstand ausgleichen können, doch sie konnten Conklin nicht überwinden (16.).
Die Gastgeber fuhren noch einen Konter in Unterzahl, aber Ciernik konnte ihn nicht verwerten (16.).
Kalt erwischt wurden die Kasseler im zweiten Drittel, denn Zurek nutzte ein Durcheinander vorm Tor und traf zur 2:0 Führung (22.). Die ca. 500 mitgereisten Huskies-Fans skandierten lautstark "Wir wollen die Huskies sehen", und es musste was passieren, wollte man das Spiel nicht ganz aus der Hand geben. Die Huskies erspielten sich kaum Chancen, die Beste bis dahin hatte P. Abstreiter mit einem Distanzschuss, aber dann kommt auch noch Pech hinzu, denn ein Spieler der Wolfsburger kratzte den Puck von der Linie (30.). Die Grizzlys hatten gleich mehrfach die Möglichkeit, den Vorsprung auszubauen, doch sie scheiterten immer wieder an Gage. So retette er unter anderem mit einem big Save gegen Simon, der frei vor ihm auftauchte (31.). Im weiteren Verlauf ging es zwar ständig hin und her, aber die Gastgeber waren in den entscheidenden Momenten die cleverer agierende Mannschaft bzw. einen Schritt schneller. Sychra (36.) sowie Valenti (39.) hatten noch die Chance, aber Conklin war nicht zu überwinden und auf der Gegenseite wieder ein Alleingang, diesmal von Brüggemann als er von der Strafbank kam, doch auch er scheiterte (38.).
Und wieder erwischten die Wolfsburger den besseren Start, auch im Abschlussdrittel erspieelten sie sich die ersten Tormöglichkeiten. Erst versuchte es Paepke und im Nachschuss Kaufmann (43.) und dann Simon gleich zweimal aus kurzer Distanz direkt vor Gage (44.). Das Spiel plätscherte vor sich hin und in diesem Drittel wusste man, warum beide Teams die Playdowns spielen. Auf beiden Seiten gelang nichts mehr, viele Fehlpässe, keine Torchancen. Einzig die Fans der Wolfsburger fanden kein Ende, sie feuerten ihr Team 60 Minuten lang an und wurden so zum siebten Mann. Man kann nur hoffen, dass die Kasseler Mannschaft diese Unterstützung trotz der Niederlage in ihrem Heimspiel am Sonntag ebenfalls erhält.
Grizzly Adams Wolfsburg - Kassel Huskies 2:0 (1:0, 1:0, 0:0)
Tore:
1:0 (6:44) Kaufmann (Suchan, Paepke)
2:0 (21:42) Zurek
Strafzeiten: Wolfsburg 10 - Kassel 4 + 10 T. Abstreiter
Schiedsrichter: Richard Schütz
Zuschauer: 2.225
(Hockeyweb.de)