Am gestrigen Donnerstag gab es wieder einmal ein Treffen zwischen der NHL und der Spielergewerkschaft NHLPA. In den Gesprächen gab es zwei neue Offerte der Liga, um den Lockout hinsichtlich der kommenden Saison zu beenden. Ein wichtiger Schritt: der Salary Cap wurde nach unten geschraubt.Es ist die alte Geschichte im Lockout in Nordamerika! Die beiden Streitparteien trafen sich gestern in New York zu weiteren Gesprächen und verhandelten über einen Ausweg aus dem derzeitigen Dilemma, das zur Absage der Saison 2004/05 geführt hatte.
Dabei war es wieder einmal die NHL, welche die Initiative ergriff und zwei neue Offerte unterbreitete. Im ersten Angebot kam die Liga der Gewerkschaft entgegen und schraubte den angestrebten Salary Cap auf 37,5 Millionen Dollar herunter, was eine Reduktion um 5 Millionen Dollar gegenüber dem letzten Angebot darstellt.
Das zweite Angebot verknüpft die Spielergehälter mit den Ligaumsätzen.
Wie nicht anders zu erwarten steht die NHLPA beiden Angeboten sehr kritisch gegenüber, konnte aber bislang keine Gegenofferte auf den Tisch legen. Das will man möglicherweise in den nächsten Tagen ändern, denn schon in der nächsten Woche soll ein weiteres Treffen folgen.
Das Angebot der NHL wird aber nicht lange gelten. Vor allem der reduzierte Salary Cap wurde ins Spiel gebracht, um die Gespräche weiterzubringen. Die Rute stellt man der NHLPA ins Fenster: "Wir brauchen eine Einigung in der nahen Zukunft", meinte NHL Vizepräsident Bill Daly. Allgemein wird erwartet, dass das Angebot des Salary Caps nur bis zum 20. April gelten wird. Dann gibt es ein NHL Vorstandsmeeting in New York. Dabei wird man wahrscheinlich die Möglichkeit in Betracht ziehen, die nächste NHL Saison mit Ersatzspielern zu bestreiten. Experten erwarten sich dann, dass sehr viele NHL Spieler bereit wären, sobald es Replacement Spieler gibt, ebenfalls wieder aufs NHL Eis zu gehen. Damit würde die Position der NHLPA untermauert werden...