DEL Geschäftsführer Tripcke im Interview
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marksoft -
15. März 2005 um 19:03 -
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Drei Fragen beantwortete Gernot Tripcke, Geschäftsführer
der Deutschen Eishockey Liga (DEL), zum Start der Play-off- und Play- Down-Runden.„Wieder Spannung bis zum letzten Wochenende“
Die Hauptrunde der DEL Saison 2004/2005
ist am Wochenende zu Ende gegangen, wie
sieht das bisherige Fazit der DEL aus?
Sportlich hat die DEL, wie auch schon in den
vergangenen Jahren, den Eishockeyfans
wieder spannende Spiele und Positionskämpfe
bis zum letzten Wochenende geboten. Alle
relevanten Entscheidungen, angefangen von
den Kämpfen um die wichtigen Plätze eins
und vier über die Qualifikation für die Playoffs
bis hin zur vorzeitigen Sicherung des Klassenerhaltes, sind erst am letzten Spieltag
gefallen. Mehr geht nicht!
Wirtschaftlich gesehen war es eine sehr solide
Saison. Die Zuschauer honorieren die
sportlichen Leistungen auf dem Eis und die
Show in den Arenen. Bei der Anzahl der Stadionbesucher
bewegen wir uns auf Vorjahresniveau.
Damit sind wir insgesamt sehr
zufrieden.
Dass uns erstmals seit Jahren kein
neuer Zuschauerrekord gelungen ist, liegt vor
allem auch an dem sehr geringen Fassungsvermögen
der Halle von Aufsteiger Wolfsburg. Wir sind aber optimistisch, dass in der
kommenden Saison mit der kompletten Nutzung
des KönigPalast in Krefeld und der
neuen SAP Arena in Mannheim wieder deutlich
zulegen zu können.
Mit den in der laufenden Saison verlängerten
und langfristigen Verträgen mit unserem exklusiven
Live-Partner Premiere sowie der SportA für die öffentlich-rechtlichen Sender, sind wir für die nächsten Jahre auch TVBereich sehr ordentlich aufgestellt.
Was erwarten Sie von den Play-offs und den
Play-Downs?
Da habe ich die gleichen Hoffnungen und
Erwartungen wie alle anderen Eishockeyfans
auch: Spannende Spiele, lange Serien, fairen
Sport und volle Stadien mit der typischen
Eishockeyatmosphäre.
Welche Neuerungen gibt es in diesem Jahr
für die Play-offs?
Wir spielen im gleichen Modus wie in den
letzten Jahren, also Best-of-Seven im Viertelfinale
und den Play-Downs, alle anderen
Runden im Best-of-Five Modus.
Bei Torgleichheit nach der regulären Spielzeit
verlängern wir einmal 20 Minuten, dann geht es ins Penaltyschiessen. Einzige Ausnahme
ist ein Spiel, in dem die Serie entschieden
werden kann, dann entfällt das Penaltyschiessen
und es wird so lange verlängert bis
das erste Tor fällt.
Die Spieler, die in den Play-offs bzw. Play-
Downs die zweite 10-Minuten-
Disziplinarstrafe erhalten, müssen das nächste
Spiel aussetzen.
Zur Unterstützung der Schiedsrichter setzen
wir bei allen Spielen, zusätzlich zu den üblichen
Torrichtern, einen Videorichter ein. Dieser
kann bei Premiere-Übertragungen auch
Bilder unseres TV-Partners aus den verschiedenen
Perspektiven für den Videobeweis
nutzen.