Aus, vorbei? NHL Saison wohl gestorben
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marksoft -
21. Januar 2005 um 20:54 -
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Nach den Treffen der letzten beiden Tagen scheinen sich die NHL und die Spielergewerkschaft NHLPA keinen Schritt näher gekommen zu sein. Auch wenn es keine offiziellen Aussagen gibt, Andeutungen von Seiten der Gewerkschaft lassen vermuten, dass die NHL Saison 2004/05 gestorben sei.Wie NHL Spieler Präsident Trevor Linden angeblich nach dem gestrigen Meeting in Toronto seinen Kollegen mitgeteilt hat, sollen sich die NHL Cracks auf einen Lockout vorbereiten, der bis in die nächste Saison reicht.
Linden wird von der renommierten "The Hockey News" zitiert, dass er keine Grundlage für weitere Verhandlungen mit der Liga sehe. Die NHL beharre weiter starr auf dem Salary Cup und würde in keiner Weise zu Kompromissen bereit sein.
Auch von Seiten der Vereine gibt es wenig Zuversicht. "Es ist vorbei", meint Detroits Vizepräsident Jimmy Devellano. "Keine Chance, dass es in den nächsten ein, zwei, drei Tagen oder ein, zwei Wochen eine Vereinbarung gibt!"
Die NHLPA vermied es allerdings, die Saison abzusagen, sondern spielte den Ball zurück an NHL Comissioner Gary Bettman. "Es ist Garys lockout und wir haben das getan, was wir konnten. Gary wird entscheiden, wann er die Saison absagt."
Andere Meinungen der Spieler spiegeln die Einstellung der Gewerkschaft wieder. Man wolle sich von der Liga nicht in eine Ecke drängen lassen, indem man durch den Lockout Druck auf sie ausübe. Bereits jetzt spielen mehr als 350 NHLer in Europa und man erwarte nach der Absage der Saison mindestens weitere 50 in europäischen Ligen!
Trotzdem gibt es auch unter den Spielern Kritik an der Einstellung der Gewerkschaft. Der ehemalige Spieler und Gewerkschaftsvertreter Brian Hayward meinte, die Spieler sollten nun Druck auf die die NHLPA ausüben. "Die Spieler sollten diejenigen sein, die Bob Goodenow drängen, noch in der nächsten Woche einen Deal abzuschließen. Er arbeitet für sie. Abseits der Presse sagen einige von ihnen, dass sie wissen, dass ein Salary Cap notwendig ist!"