AHL: Rochester erkämpft zwei wichtige Punkte
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marksoft -
17. Januar 2005 um 12:16 -
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Immens wichtiger Erfolg für Rochester. Die Americans kamen im Heimspiel gegen Utah zu einem sehr knappen und lange gefährdeten 3:2 Sieg und bleiben im Kampf um die Tabellenführung der gefährlichste Konkurrent von Manitoba. Die Partie wurde von Rochester durch die vielen Strafen in den finalen Minuten ungewollt noch spannend gemacht doch Ryan Miller bestach und hielt den Amerks-Sieg fest. Thomas Vanek hatte einige sehr gute Szenen, brachte den Puck jedoch nicht im Gästekasten unter.Rochester - Utah 3:2
Blue Cross Arena: 5,974 Zuschauer
Tore:
Utah - Kiel McLeod (PP) (Jarrod Skalde, Peter White) 10:09
Rochester - Norm Milley (PP) (Nathan Paetsch, Jiri Novotny) 29:40
Rochester - Chris Thorburn (Daniel Paille) 40:34
Rochester - Jeff Hutchins (Geoff Peters, Brandon Smith) 48:12
Utah - Jarrod Skalde (PP) (Aaron Gavey, Randall Gelech) 55:30
Schussbilanz: 37:30
Zurück auf der Siegerstraße! Nach dem gestrigen Ausrutscher gegen Binghamton zeigten sich die Amerks vor den eigenen Fans wieder als das gewohnt kompakte Team, auch Ryan Miller glänzte in bestechender Weise im Kasten der New Yorker. Derweil machten sich die Americans den Mitte des Schlussdrittels bereits sicher geglaubten Heimsieg durch ihre unnötigen Härteeinlagen selbst streitig. Utah ging Mitte des Anfangsdrittels im Powerplay mit 1:0 in Front. Rochester glich in der 10. Minute des zweiten Abschnitts durch Norm Milley auf 1:1 aus und erspielte sich in der 1. und 9. Minute des Schlussabschnitts durch Treffer von Chris Thorburn und Jeff Hutchins die 3:1 Führung.
Durch die Fouls von Jiri Novotny (2, hoher Stock) in der 14. Minute, Jason Pominville (5+10, gefährliches Spiel mit dem hohen Stock) in der 17. und Doug Janik (2, Crosscheck) in der 20. Minute brachten sich die Hausherren in den finalen Minuten noch gehörig in Bedrängnis agierten sich doch beinahe die gesamten Schlussminuten permanent mit einem Mann weniger am Eis. Der Sieg wurde durch gemeinschaftliche harte Anstrengungen der Verteidigung und einiger brillanter Saves von Ryan Miller sichergestellt. So bewahrte Miller sein Team 1 Sekunde (!) vor Ende der Partie mit einer sensationellen Reaktion per Fanghandschuh vor dem Ausgleich.
Es zeichnet sich in den letzten Spielen auf Seiten der Amerks ein nicht gerade hoffnungsvoller Trend ab. Die vier Paradestürmer Roy, Tayler, Pominville und Vanek treffen nicht mehr. Seit Neujahr agieren die Topscorer der Amerks auf Sparflamme.
Rochester bleibt mit dem 12. Sieg aus den letzten 14 Spielen an Tabellenführer Manitoba dran. Die Buffalo Sabres-Farmer haben nach 40 Spielen 56 Punkte auf ihrem Konto und liegen einen Zähler hinter Manitoba und fünf Zähler vor St. John`s in der North Division auf der zweiten Tabellenposition.
Ryan Miller beeindruckte durch seine Leistung und stoppte für seinen 21. Saisonsieg 28 der 30 Utah-Schüsse.
Österreichs Top-Hoffung Thomas Vanek zeigte sich in der ersten Hälfte der Partie sehr engagiert und spielfreudig. So gingen sechs der in den bis zur 30. Minute abgefeuerten 17 Amerks-Torschüssen auf das Konto von Vanek. Der Grazer hatte mindestens zwei Hochkaräter auf dem Schläger, hat jedoch im Moment kein Abschlussglück und konnte sich in den vergangenen sechs Spielen nur einen Punkt gutschreiben lassen. Vanek tauchte im weiteren Spielverlauf immer mehr ab, möglicherweise frustriert von den vergebenen Chancen und lieferte keine erwähnenswerte Aktion mehr. Der Nationalteamstürmer beendete die Partie mit sechs Schüssen und einer ausgeglichenen +/- Statistik. Vanek hält nach 39 Spielen bei 16 Toren und 10 Assists (26 Scorerpunkte) und liegt knapp aber noch immer mit den 16 Toren, 10 davon im Powerplay, an der Spitzenposition der Rookiewertung. Der Österreicher liegt in der AHL mit vier Scorerpunkten Rückstand auf Binghamton Senators-Angreifer Brandon Bochenski und drei Punkten hinter Norfork Admirals-Crack Rene Bourque bzw. zwei Zähler hinter River Rats-Center Zach Parise weiter auf dem vierten Platz. Teamintern ist Vanek weiter erfolgreichster Rochester-Schütze und Vierter in der Teamwertung.
Christoph Brandner stand bei der 1:3 Niederlage gegen Manitoba verletzungsbedingt nicht im Kader von Houston.