Helsinki bleibt auch gegen Sparta ohne Punkte
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marksoft -
28. Dezember 2004 um 22:33 -
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Am dritten Spieltag hat auch Helsinki IFK beim Spengler Cup seine letzte noch theoretische Chance auf eine Finalteilnahme vergeben. Die Finnen unterlagen gegen Sparta Prag mit 2:4 und bleibt damit als einziges Team ohne Punkte. Die Tschechen aus Prag wahrten mit dem vollen Erfolg ihre Möglichkeiten und sind punktegleich mit Davos auf Rang 3 der Zwischenwertung.In der sechsten Turnierpartie zwischen Sparta Prag und Helsinki IFK deutete lange alles auf die vierte Verlängerung am 78. Spengler Cup hin. Petr Ton wusste diese mit seinem Siegestor zum 3:2 in der 56. Minute zu verhindern. Die Spartaner sind deshalb nach zwei Spielen noch ungeschlagen und ein heisser Kandidat auf das Finale. Helsinki IFK hingegen ist nach seinen beiden ersten Einsätzten noch punktelos. Die Chancen auf das Finalspiel sind für die Finnen trotzdem noch intakt. Nötig sind dafür aber zwei Erfolge gegen Magnitogorsk und das Team Canada.
Die Finnen bewiesen im Abendspiel, dass sie besser sind, als dies das Resultat von 1:6 gegen den HC Davos im Eröffnungsmatch ausdrückte. HIFK war gestern spielfrei, Prag genoss dieses Privileg bereits am Sonntag. Auf dem Eis standen sich daher zwei ausgeruhte Teams gegenüber. Dennoch hatte die Partie nicht die hohe Intensität, welche man deshalb vielleicht erwarten durfte. Angeführt von ihrer starken ersten Sturmlinie mit Ton, Jan Marek und Martin Chabada gingen die Tschechen durch Tore von Chabada und der Spengler-Cup-Verpflichtung Adrian Wichser (HC Lugano) zweimal in Führung. Kimmo Kuhta (29.) und Jere Karalahti (48.) schafften jeweils den Ausgleich. Die Entscheidung gelang Sparta, welche die insgesamt aktivere Mannschaft war, in der 56. Minute, als Ton einen Abpraller verwertete.
Auf der Torhüterposition leisteten sich beide Trainer den Luxus, auf ihre NHL-Goalies zu verzichten. Tomas Vokoun (Helsinki), der erst am Morgen in Davos eingetroffen war, musste sich deshalb das Spiel gegen seine Landsleute von der Bank aus ansehen, ebenso David Aebischer auf der anderen Seite. Jan Lundell und Tomas Pöpperle vertraten ihre prominenten Kollegen jedoch gut und sorgten mit der einen oder anderen spektakulären Parade für Stimmung unter den knapp 7000 Zuschauern.
Prag – Helsinki (1:0, 1:1, 2:1)
Eisstadion. – 6953 Zuschauer. – SR Reiber; Popvic, Wirth.
Tore: 11. Chabada (Ton, Richter; Ausschlüsse Hanzlik, Ruutu) 1:0. 29. Kuhta (Vopat) 1:1. 36. Wichser (Kotrla, Hanzlik) 2:1. 48. Karalahti (Harkins, Kuhta) 2:2. 56. Ton (Chabada) 3:2. 60. (59:02) Hlavac (Vyborny; ins leere Tor) 4:2.
Strafen: Je 6 mal 2 Minuten.
Die Kader:
Prag: Pöpperle; Pilar, Schnabel; Dobron, Majesky; Prochazka, Richter; Hanzlik; Ton, Marek, Chabada; Kratena, Vyborny, Hlavac; Bärtschi, Wichser, Kotrla; Netik, Straka, Dragoun.
Helsinki: Lundell; Karalahti, Söderholm; Zidlicky, Varakas; Kurvinen, Kultanen; Hirschovits, Pikkarainen; Kuhta, Harkins, Vopat; Luttinen, Pirjetä, Ruutu; Vihko, Holma, Järvinen; Mikko Laine, Häppölä, Heikki Laine.
Bermerkungen: 59. Time-out Helsinki. – Helsinki von 58:45 bis 59:02 und von 59:21 bis zum Schluss ohne Torhüter, dafür mit sechs Feldspielern.