Ein ungewöhnliches Bild bietet sich derzeit im Tivoli-Neu. Wo sonst der FC Wacker Tirol seine Heimspiele austrägt, wird seit gestern maschinell beschneit. Möglicherweise bis zur Eröffnungsfeier der Winteruniversiade am 12. Jänner 2005.26 Tage vor der Eröffnungsfeier der Winteruniversiade Innsbruck/Seefeld 2005 wurde gestern mit der maschinellen Beschneiung des Tivoli-Neu begonnen. Eine 18 Kilowatt starke Schneekanone soll bis zum 12. Jänner 2005 für die Grundbeschneiung sorgen und das Grün in eine winterlich weiße Schneelandschaft verwandeln. „Maschinenschnee hat eine zehnmal dichtere Konsistenz als richtiger Schnee“, erklärt Lukas Huter, der für den technischen Bereich der Eröffnungsfeier zuständige Produktionsleiter, „deshalb werden wir auch weiter beschneien, sollte Schneefall einsetzen“. 15 Kubikmeter Maschinenschnee pro Stunde beträgt die Beschneiungsleistung der eingesetzten Lenko-Schneekanone. Um den Rasen nicht zu beschädigen, wurden vor Beginn der maschinellen Beschneiung Filzmatten auf dem Spielfeld ausgerollt. Erst darauf kommt der Maschinenschnee. Ziel ist eine an besonders stark beanspruchten Stellen ca. 20 cm hohe Schneedecke zu erreichen. „Beschneien ist selbstverständlich nur möglich bei geeigneten Wetterbedingungen, etwa bis ein Grad Celsius“, ergänzt Huter.
Ein „Frozen Heaven“ soll die Eröffnungsfeier der Winteruniversiade Innsbruck/Seefeld 2005 werden. Und das Fußballstadion Tivoli-Neu wird der Ort dazu sein. Das Konzept sieht eine winterlich verschneite Kristallwelt vor und wurde vom norwegischen Architekturprofessor Kjetil Thorsen (Gestaltung des Museums am Ground Zero in New York) gemeinsam mit Studierenden und Assistent/innen des Instituts für Hochbau und Entwerfen der Universität Innsbruck entworfen.
Die Schneekanone wurde von LENKO Schneesysteme AG zur Verfügung gestellt. Lenko ist internationaler Marktleader im Bereich der Fabrikation von Beschneiungsmaschinen.