„Halbzeit“ in der DEL, Nürnberg und Köln kämpfen um Tabellenspitze
-
marksoft -
9. Dezember 2004 um 20:06 -
1.182 Mal gelesen -
0 Kommentare
Am kommenden Sonntag werden mit dem
26. Spieltag die Hälfte aller Hauptrundenspieltage
in der Deutschen Eishockey Liga
(DEL) absolviert sein. Aktueller Tabellenführer
sind die Nürnberg Ice Tigers, die sich am
vergangenen Samstag mit einem 3:1-Sieg bei
den Frankfurt Lions an die Spitze der DELRangliste
geschoben haben.Die Mannschaft
von Bundestrainer Greg Poss löste damit die
Kölner Haie als Spitzenreiter ab. Nürnberg
führt nun mit 52 Punkten vor Köln (50.),
Frankfurt (47), Ingolstadt und Berlin (beide
44).
Und bei dieser Tabellensituation sieht der
DEL-Spielplan zufällig vor, dass sich die Top-
Teams aus Köln und Nürnberg gleich zweimal
innerhalb von fünf Tagen gegenüberstehen.
Zunächst am morgigen Freitag in Nürnberg
und dann am darauf folgenden Dienstag
in Köln. Für beide Mannschaften also reichlich
Gelegenheit, „Big points“ einzuspielen.
Nürnberg könnte den Vorsprung auf Köln und
die anderen Verfolger vergrößern, und die
Haie könnten „ihren“ ersten Tabellenplatz
zurückerobern. Im ersten Spiel in dieser Saison
zwischen Nürnberg und Köln hatten die
Franken nach Penaltyschießen in eigener
Halle das bessere Ende für sich (2:1 n.P.)
Fünf Siege in den letzten sechs Begegnungen,
die vermeintlichen Favoriten aus Berlin,
Mannheim und Ingolstadt geschlagen, 32
Punkten und Rang 10 in der DEL-Tabelle –
dies ist die momentane Erfolgsbilanz der
Grizzly Adams Wolfsburg. Der Aufsteiger
überzeugte in den letzten Wochen in jeder
Beziehung. Besonders der in überragender
Form spielende Ivan Ciernik hatte mit seinen
bislang 14 Toren entscheidenden Anteil am
Erfolg des EHC. Über den aktuell zweiten Rang in der DEL-Torschützenwertung darf
sich der slowakische Nationalspieler noch
zusätzlich freuen. Am Freitag geht es für den
„Favoritenschreck“ zunächst gegen die Krefeld
Pinguine, bevor am Sonntag Tabellenführer
Nürnberg zu Gast im heimischen „Eispalast“
sein wird. Apropos „Eispalast“. Vielleicht
motiviert das Team von Trainer Stefan
Mikes die positive Nachricht vom Bau der
neuen Eishalle zusätzlich.
In Krefeld ist der Traum von einer neuen
Spielstätte bereits Wirklichkeit geworden. Am
letzten Freitag fand vor über 6.000 Zuschauern
das letzte DEL-Spiel in der altehrwürdigen
Rheinlandhalle statt. In diesem „Abschiedsspiel“
schlug Krefeld die Adler Mannheim
3:2. Am vergangenen Montag fand vor
7.800 Zuschauern im Rahmen eines KEV-All-
Stars Spiel die offizielle Eröffnung des neu
erbauten „KönigPalast“ statt, wo die Pinguine
in Zukunft ihre Heimspiele austragen werden.
Das DEL-Debut feiert der „KönigPalast“ am
17. Dezember gegen Berlin.
Die Eisbären Berlin laufen ihrer letztjährigen
Form noch immer etwas hinterher. Zur Halbzeit
der vergangenen Saison lagen die
Hauptstädter mit 53 Punkten souverän an der
Tabellenspitze, momentan müssen sich die
Hauptstädter mit Rang fünf (44 P.) zufrieden
geben. Bereits am Abend könnte das Team
von Trainer Pierre Pagé mit einem Erfolg bei
den DEG Metro Stars den ersten Schritt in
Richtung Tabellenspitze machen. Allerdings
benötigt auch Düsseldorf dringend Punkte,
um die Play-off Ränge nicht aus den Augen
zu verlieren. Aktuell liegt die DEG mit 29
Punkten auf Platz 11. Premiere überträgt die
Begegnung ab 19:20 Uhr live und exklusiv.
Im Rahmen der Live-Übertragung berichtet
Premiere in der zweiten Drittelpause von der
Auslosung der Halbfinalpartien um den Deutschen Eishockey-Pokal. „Glücksfee“ ist
Schlagersänger Guildo Horn.