Panther finden kein Mittel gegen Kölner Abwehrriegel
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marksoft -
29. November 2004 um 08:30 -
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Ratlos wirkten die Ingolstädter Panther im Spiel gegen Tabellenführer Kölner Haie. Zwar zeigte man sich nach dem Debakel in Frankfurt stark verbessert, vor dem Tor fiel aber nicht viel ein.Wiedergutmachung für die 1:9-Nieerlage in Frankfurt war angesagt, das merkte man von Beginn der Partie an, als die Raubkatzen wie die Feuerwehr loslegten.
Und auch gleich nach wenigen Aktionen eine Strafzeit gegen die Kölner erzwingen konnten. Im Überzahlspiel fackelten sie zudem auch nicht lange, bereits nach 18 Sekunden schlossen sie dieses erfolgreich ab. In dem Schuss von Martin Jiranek lag aber auch ordentlich Frust, das Zuspiel kam von Ken Sutton.
Das frühe Gegentor schmeckte den Haien natürlich gar nicht, mehr als der Vortrag von Eduard Lewandowski und Dave McLlwain war aber in den Anfangsminuten nicht zu sehen, Ken Sutton konnte aber mit letztem Einsatz noch den Ausgleich verhindern. Nur Augenblicke später harmonierten auf der Gegenseite Andy McDonald und Cameron Mann, scheitern aber an Chris Rogles.
Auch wenn die Panther drückten, die Freude über den Führungstreffer währte nicht lange, Eduard Lewandowski stochert Jimmy Waite, der die Ecke nicht rechtzeitig zumachen konnte einen Abpraller über die Linie (9.). Danach verflachte die Partie zwar etwas, ohne aber unattraktiv zu werden. Das Anfangstempo war einfach zu hoch um dieses weiter durchhalten zu können. Die kalte Dusche gab's plötzlich in der 17. Spielminute. Wieder Überzahlspiel, diesmal für die Gäste. Gerade einmal 13 Sekunden durfte Craig Ferguson in der Kühlbox Platz nehmen, als Jean-Yves Roy vor Waite zu viele Freiheiten genoss und einen Schuss von Stephane Julien unhaltbar zur Kölner Führung abfälschen konnte.
Martin Jiranek hatte wenig später noch die Chance zum Ausgleich, Chris Rogles ließ sich aber durch seine Verzögerungstaktik nicht aus der Ruhe bringen.
Strafzeitenträchtig war die Partie gleich zu Beginn des zweiten Abschnittes. Erst waren die Panther einen mehr, dann ging wenig später Marco Sturm auf die Strafbank, ehe mit Jonathan Coleman ein weiterer Kölner folgte. Überzahlspiel gab es für die Panther allerdings trotzdem keines, da Cameron Mann wegen Hakens zwei Minuten auf die Sünderbank musste. Haarig wurde es dann, als auch noch Brad Burym rausmusste und die Kölner einige Sekunden mit zwei Mann mehr auf dem Eis waren.
Im Mitteldrittel hatten die Panther so ihre Probleme die Bullies im Angriffsdrittel zu gewinnen. Aus diesem Grund gelang es ihnen einfach nicht sich nach solchen Situationen vor Rogles festzusetzen und weiter Druck auszuüben. Der Kölner Abschnitt war aber auch stark bewacht. Die Haie empfingen die Gastgeber jedes Mal mit vier Mann an der blauen Linie, so dass den Panthern in der Regel nicht viel übrig blieb als die Scheibe tief zu spielen.
Gleich zu Beginn des letzten Drittels ein weiterer Rückschlag für die Hausherren. Niki Mondt wird wegen Hohem Stock auf die Strafbank geschickt, die Kölner kommen abermals schnell in die Powerplay-Formation und Stephane Julien zieht von der blauen Linie aus ab. Die Scheibe schlug hinter Waite im rechten oberen Eck ein - 1:3.
Die Chance zum Anschlusstreffer hatten die Raubkatzen ab der 46. Spielminute als sie 68 Sekunden lang mit zwei Mann mehr auf dem Eis standen. Aber auch hier fand man kein Mittel Chris Rogles ein weiteres Mal zu überwinden. Eine weitere Überzahl brachte auch nicht die von so vielen erhoffte Wende. Den Raubkatzen fiel einfach zu wenig ein, den Defensivgürtel den die Kölner um die blaue Linie herum aufzogen zu knacken. Immer wieder probierten sie es mit "Dump & Chase", aber zu selten gelang es ihnen den Puck in der Angriffszone zu halten und so vergingen Sekunden um Sekunden, Minuten um Minuten. Am Ende nahm Ron Kennedy zwar noch Jimmy Waite vom Eis, die Partie war zu diesem Zeitpunkt allerdings schon verloren.