Sparta Prag kommt mit bis zu fünf Weltmeistern
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marksoft -
28. November 2004 um 16:02 -
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Die Tschechische Extraliga gilt auf Grund des NHL Lockouts derzeit neben der Russischen Liga als beste Eishockeyliga der Welt. Auch beim Spengler Cup wird daher viel auf den diesjährigen Vertreter Tschechiens gesetzt. Sparta Prag wird die Farben der Extraliga hochhalten.Sparta Prag ist am Spengler Cup zum Stammgast geworden. Bei den letzten vier Turnieren waren die Spartaner nur im letztjährigen nicht dabei. Dieses Jahr kommen die Tschechen zurück und versuchen, über die Nebenrolle, die sie in jüngster Vergangenheit inne hatten, hinaus zu kommen. Aus dem Team von vor zwei Jahren sind nicht mehr viele Gesichter dabei, denn Spartas Transferpolitik hat in der letzten Saison teils skurile Ausmasse angenommen. 45 (!) Spieler trugen in der abgelaufenen Spielzeit das Sparta-Trikot und konnten dennoch nicht verhindern, dass in den Playoff-Halbfinals Endstation war. Dies wäre nur halb so schlimm gewesen, wäre der Gegner mit Slavia nicht der grosse Stadtrivale gewesen.
Im Verlaufe des Sommers wurde das Team noch einmal gehörig durcheinander gekrempelt. Eine Konstante ist jedoch geblieben: Mit dem 40-jährigen früheren Nationalgoalie Petr Briza wird das Sparta-Tor in der sechsten Saison vom Altmeister gehütet. Ansonsten machten sich die Verantwortlichen des Klubs – wie allgemein in Tschechien – den NHL-Lockout zu nutze und holten frühere Eigengewächse zurück. Petr Nedved (zuletzt Edmonton), Davyd Vyborny (Columbus) Josef Melichar (Pittsburgh), Jan Hlavac (New York Rangers) und Karel Pilar (Toronto) sollen nun ihrem Stammklub während der NHL-freien Zeit zu Toren und Siegen verhelfen. Auf 1898 Spiele (allein 954 von Nedved) brachten es die fünf in der besten Eishockey-Liga der Welt. Vyborny darf sich daneben noch dreifacher Weltmeister nennen. Und auch Hlavac, Pilar sowie die ohnehin unter Vertrag stehehenden Michal Bros und Martin Richter wissen, wie man sich als Weltmeister fühlt.
Ein Problem erwartet Sparta jedoch, wenn der NHL-Streik zu Ende geht. Denn zahlreiche Spieler mussten ihren Platz für die fünf Stars räumen, was die Harmonie innerhalb der Mannschaft nicht gerade gefördert haben dürfte.
(Spenglercup.ch)