Gelungene Vorstellung von Thomas Vanek. Österreichs Hockey-Hoffnung Nummer 1 war als Torschütze und Assistgeber bei allen drei Americans-Treffern beteiligt und durfte sich - auch wenn die Partie mit 3:4 verloren ging - über sein erstes 3-Punkte-Spiel in der AHL freuen. Matthias Trattnig gelang mit einem Assist der zweite Scorerpunkt der Saison.Rochester - Binghamton 3:4 n.V.
Blue Cross Arena: 8,520 Zuschauer
Schussbilanz: 39:32
Rochester konnte mit der Overtime-Niederlage sein Punktekonto auf 20 Zähler aufstocken, holte aber aus den letzten fünf Spielen nur 5 Punkte und hat nach 18 Runden den vierten Platz der North Division inne. Tabellenführer Edmonton liegt mit 29 Punkten an der Spitze. Heute Abend haben die Amerks bereits die Möglichkeit zur Revanche.
Für alle drei Treffer zeichnete die 2. Angriffslinie (Vanek-Taylor-Milley) von Rochester verantwortlich. Alle drei Stürmer erzielten ein Tor, wobei Taylor und Vanek sich
auch noch zwei Assists gutschreiben ließen und gaben jeweils fünf Schüsse auf den Kasten der Gäste ab. Der Grazer verzeichnete vor den Augen seines in Nordamerika verweilenden Vaters das erste 3-Punkte-Spiel in der AHL und hält nach 17 Spielen bei 6 Toren, 4 Assists und einer +/- Statistik von -2. Der Österreicher ist damit Fünfter der teaminternen Statistik.
Die Partie kann in drei Phasen unterteilt werden. Zu Beginn hatten die Senators das Spiel unter Kontrolle und lagen nach wenigen Minuten mit 2:0 in Front. Rochester schlug mit drei von Binghamton unbeantworteten Toren zum 3:2 zurück ehe die Senators durch den Ausgleich und den in der Overtime erzielten 4:3 Siegtreffer die zwei Punkte einheimsten.
Binghamton erzielte in der 6. Minute durch Grant Potulny (ehem. Mannschaftskollege von Thomas Vanek bei den Minnesota Golden Gophers) die 1:0 Führung und legte zwei Minuten später mit dem 2:0 noch einen Treffer drauf. Thomas Vanek gelang in Minute 12 nach Vorarbeit von Chris Taylor und Jeff Jillson der 1:2 Anschlusstreffer. Mitte des zweiten Drittels schlug die 2. Linie der Americans erneut erfolgreich zu und glich im Powerplay – Zuspiel von Vanek - durch Chris Taylor in der 7. Minute zum 2:2 aus.
Im Schlussabschnitt setzten die Hausherren ihre Torfolge fort und gingen vier Minuten nach Wiederbeginn durch Norm Milley - Assistgeber Taylor und Vanek - erstmals mit 3:2 in
Führung. Rochester hatte das Momentum im Rücken zollte aber zehn Minuten vor Ende der Partie einem vor Miller stattfindenden und den Goalie verwirrenden Handgemenge Tribut und kassierte unglücklich den 3:3 Ausgleich.
Auch wenn die Americans in den verbleibenden Minuten des Schlussdrittels Chancen zum Siegtreffer vorfanden waren es die Gäste aus Binghamton welche in der Verlängerung nach 163 Sekunden per Breakaway den 4:3 Sieg fixierten und so den Americans in den letzten vier Spielen die dritte Niederlage bescherten.
Amerks-Goalie Ryan Miller hielt 28 von 32 Schüssen. Billy Thompson machte für die Senators siegbringende 36 Saves.
Drei der insgesamt sieben in der Begegnung erzielten Treffer wurden von ehemaligen College-Cracks erzielt. Thomas Vanek (Minnesota, 1:2) respektive Grant Potulny (Minnesota, 0:1) und Brandon Bochenski (North Dakota, Tor zum 3:3) zählten in den letzten beiden Saisonen zu den Stars des US-College Hockeys. Potulny feierte mit Vanek 2003 den Meistertitel.
Vanek beendete die Partie mit 5 Torschüssen, 1 Tor, 2 Assists und einer +/- Bilanz von +1.
Syracuse - Wilkes-Barre/Scranton 2:3
War Memorial at Oncenter: 5,398 Zuschauer
Schussbilanz: 22:36
Wilkes-Barre/Scranton scheint aktuell zum "Österreicherschreck" zu mutieren. Nach dem die
Penguins vorgestern den Pöck-Club Hartford mit 3:1 nach Hause schickten gelang dem Farmteam von Pittsburgh auch gegen Andre Lakos und Matthias Trattnig ein voller Erfolg. Syracuse schlug blitzartig zu und lag nach exakt drei Minuten mit 2:0 in Führung sah sich aber mit Fortlauf der Begegnung und vor allem im Schlussabschnitt einer klaren spielerischen Übermacht gegenüber und kassierte in den finalen Minuten noch drei Verlusttreffer - zwei davon im PP - zum 2:3.
Syracuse fristet am letzten Platz der North Division schon viel zu lange ein tristes Dasein. Nach der neuerlichen Heimniederlage sind die Crunch nach 19 Spielen mit 17 Punkten alles andere als ein Playoff-Kandidat.
Matthias Trattnig gab teambeste drei Schüsse auf das Gehäuse der Penguins ab. Der Grazer bereitete den Treffer zum 1:0 von Steven Goertzen per Querpass mustergültig vor und beendete die Partie mit einer +/- Bilanz von +1. Der Teamstürmer verzeichnete mit dem Assist seinen zweiten Scorerpunkt und konnte seine sehr schlechte +/- Bilanz um einen Zähler auf jetzt -8 nach oben korrigieren.
Syracuse hielt bis zur 40. Minute die 2:0 Führung kassierte aber durch zwei Treffer in Unterzahl in der 1. und 11. Minute des Schlussabschnitts und dem die Niederlage besiegelnden 2:3 acht Minuten vor Ende der Partie noch drei Gegentore. Pascal Leclaire hielt sein Team vor eigenem Publikum lange im Spiel und entschärfte 36 der 39 auf seinen Kasten kommenden Schüsse. Marc-Andre Fleury ließ zwei von 22 passieren und verbuchte den Sieg.
Andre Lakos beendete die Partie mit einem Torschuss und einer ausgeglichenen +/- Bilanz. Der Ex-Verteidiger der Caps ist mit der Gesamtbilanz von +5 weiter Zweiter der +/- Statistik seines Teams.
Bridgeport - Hartford 3:1
Arena at Harbor Yard: 7,394 Zuschauer
Schussbilanz: 28:24
„Was ist bloß mit Harford los?“, fragen sich immer mehr Fans der Wolf Pack. Nach dem beeindruckenden und historischen Start mit neun Siegen in Serie fällt das Team von Verteidiger Thomas Pöck langsam aber sich in das Mittelfeld der AHL zurück. Die Wolf Pack liegen nach 16 Begegnungen mit 22 Punkten bereits zehn Zähler hinter Tabellenführer Manchester zwar noch immer auf Platz zwei der Atlantic Division sind aber nur mehr magere vier Pünktchen vom vorletzten Platz entfernt. Wie in den letzten Spielen feststellbar, sind die Pack nicht in der Lage ihre Chancen in Tore zu verwandeln.
Die Niederlage gegen Bridgeport hat Symbolcharakter. Hartford zog gegen das mittelmäßige Farmteam der NY Islanders vor allem ob der schlechten Chancenauswertung und kostspieliger im dritten Drittel unterlaufener Fehler mit 1:3 den Kürzeren.
Nach einem torlosen ersten Drittel netzte in der 5. Minute des zweiten Abschnitts Jamie Lundmark für die Pack im Powerplay zur 1:0 Führung ein. Bridgeport wollte vor den heimischen Fans nicht Kleinbei geben und erzielte im dritten Drittel nach sechs Minuten den 1:1 Ausgleich. Mit dem Erfolgsgefühl des Ausgleichs im Rücken drängten die Hausherren auf den Führungstreffer welcher keine 180 Sekunden später auch gelang. In der letzten Spielminute sorgten die Sound Tigers per Empty-Net Tor für die endgültige Entscheidung.
Pöck ging mit einem Torschuss und einer ausgeglichenen +/- Bilanz vom Eis.
Houston - Utah 3:5
Allstate Arena: 5,640 Zuschauer
Schussbilanz: 42:25
Die Houston Aeros haben ein Problem. In Anlehnung an eines der berühmtesten Zitate der Weltgeschichte ist die gestrige Partie der Aeros ohne Frage am besten zu Beschreiben. Die Texaner unterlagen in eigener Halle dem in der West Division weit abgeschlagenen und mit Abstand schlechtesten AHL-Team aus Utah mit 3:5. Das Brandner-Team rutschte aufgrund der peinlichen Niederlage auf Platz zwei der West Division ab und hält nach 22 Spielen - einen Punkt vor Verfolger Grand Rapids - bei 24 Zählern.
Christoph Brandner war nach einem Spiel Pause wieder für Houston im Einsatz blieb aber ohne nennenswerte Aktionen. Mann des Abends war Utah-Goalie David LeNeveu. Der Kanadier lief zur Hochform auf und vereitelte 39 Einschussversuche der Aeros. Houston nutzte kurz vor Ende des ersten Drittels sein fünftes Powerplay durch Brent Burns zur 1:0 Führung. Utah glich im zweiten Abschnitt - ebenfalls im Powerplay - nach 9 Minuten zum 1:1 aus doch die Aeros stellten keine drei Minuten später mit dem 2:1 (Mark Cullen) die erneute Führung her.
Das dritte Drittel - Utah hält nach 15 Spielen erst bei 7 Punkten - wurde dann zum Festival der Grizzlies. Utah spielte DAS Drittel der Saison und ging durch zwei schnelle Tore in der 2. Minute mit 3:2 in Führung. Das 3:2 viel in Unterzahl. Die durch den Doppelschlag merklich verunsicherten Aeros hatten wenig Zeit zum Erholen. Vier Minuten mehr auf der Spieluhr und die Grizzlies bejubelten das Tor zum 4:2. Houston verkürzte sieben Minuten vor Ende durch das zweite Tor von Mark Cullen im Powerplay auf 3:4. Doch David LeNeveu zeigte seine "Grizzlie-Krallen" und stoppte in der Folge jeden noch so hoffnungsvollen Einschussversuch der Hausherren. 48 Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit zappelte der Puck schließlich im Netz der Aeros und besiegelte die 3:5 Niederlage gegen die überglücklichen Utah-Cracks.
Brandner beendete die Partie ohne Torschuss und einer +/- Bilanz von -2. Der Brucker hält nach 17 Spielen bei 7 Scorerpunkten (4 Tore und 3 Assists), 36 Torschüssen und einer ausgeglichenen +/- Bilanz.