DEL nimmt nach Deutschland Cup wieder Fahrt auf
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marksoft -
15. November 2004 um 21:38 -
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Nach der Deutschland-Cup-Pause nimmt die
Deutsche Eishockey Liga (DEL) den Spielbetrieb
wieder auf. Bis zur All-Star Pause Anfang
Februar nächsten Jahres (06. –
15.02.05) wird es für die 14 DEL-Clubs kaum
eine Möglichkeit zum Ausruhen geben. Bereits
am morgigen Dienstag stehen die sieben
Partien des 18. Spieltages auf dem Programm.Im Top-Spiel empfängt Tabellenführer Kölner
Haie die Eisbären Berlin. Mit dem besten
Start seit 1996 liegen die Kölner mit nur vier
Niederlagen aus 16 Spielen souverän an der
Tabellenspitze. Die Eisbären rangieren mit 32
Punkten aus 17 Partien aktuell auf Rang 5.
Das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison
konnte Berlin zwar mit 7:3 deutlich für sich
entscheiden, aber vor heimischer Kulisse ist
der achtmalige Deutsche Meister aus Köln
bislang noch ungeschlagen. Und auch gegen
den Vize-Meister soll diese Serie bestehen
bleiben. Eisbären-Trainer Pierre Pagé muss
in Köln auf drei Spieler verzichten. Denn mit
einer Magen-Darmgrippe kehrten Florian
Busch und Frank Hördler vom U-20 Turnier
aus der Slowakei zurück und Mark Beaufait
fehlt weiterhin wegen einer Adduktorenzerrung.
Dafür wird der 19-jährige Thomas
Schenkel erstmals das DEL-Trikot der Eisbären
überstreifen.
Am letzten Spieltag vor der Länderspielpause
konnte sich der ERC Ingolstadt durch ein 1:0
im Derby gegen Nürnberg auf den zweiten
Tabellenplatz vorschieben. Morgen empfängt
der ERC die Iserlohn Roosters. Die Sauerländer
liegen aktuell mit 17 Zählern auf dem
elften Tabellenrang, allerdings trennen Iserlohn
nur zwei Punkte von einem Play-Down
Platz. Im ersten Saisonspiel mussten sich die Roosters um Top-Center Mike York mit 1:2
geschlagen geben. Die Nürnberg Ice Tigers
hoffen nach zwei Niederlagen in Serie wieder
auf einen zählbaren Erfolg. Am Dienstag
muss das Team von Bundestrainer Greg
Poss zum Tabellenletzten Kassel. Die
Huskies konnten nur zwei der letzten zehn
Spiele gewinnen und benötigen dringend
einen Sieg, um aus dem Tabellenkeller zu
klettern. Trainer McParland hofft, durch personelle
Veränderungen wieder in die Erfolgsspur
zurück zu finden. Alexander Serikow
verlässt den Club in Richtung Hannover und
im Tausch dafür wechselt Peter Abstreiter
nach Kassel. In Nürnberg sieht man sich daher
gewarnt: „Kassel hat die Zeit sicher genutzt
und sich neu sortiert. Sie werden vor
eigenem Publikum sehr engagiert ins Spiel
gehen. Bislang ist Kassel unter seinen Möglichkeiten
geblieben“, so Manager Sykora.
Dass die Huskies es besser können, mussten
die Ice Tigers bereits erfahren – am 24. September
beim 3:4 vor heimischer Kulisse.
DEL-Rekordmeister Adler Mannheim ist am
morgigen Dienstag bei den DEG Metro Stars
zu Gast. Die DEG liegt mit 26 Punkten auf
Rang 7 und somit auch voll auf Play-off-Kurs.
Allerdings muss die DEG den Weggang ihres
Mannschaftskapitäns Trond Magnussen verkraften,
der Düsseldorf aus persönlichen
Gründen verlassen hat. In Mannheim hat
man derzeit keine personellen Sorgen (lediglich
Devin Edgerton fehlt aufgrund einer
Spieldauerdisziplinarstrafe), allerdings ist
man nach zwei Niederlagen aus den letzten
drei Begegnungen wieder um eine konstantere
Leitung bemüht. Zwar konnte man vor der
Deutschland-Cup-Pause mit dem 3:2-Erfolg
bei den Hamburg Freezers noch einmal ein
Erfolgserlebnis landen und somit die Position
unter den Top vier der DEL sichern, aber
man musste sich in den beiden Spielen davor
gegen Ingolstadt und Berlin zwei direkten Konkurrenten um die vorderen Tabellenplätze
geschlagen geben. Darüber hinaus waren 12
Spieler der Adler in den letzten Tagen international
im Einsatz. Ob sie die Nationalmannschaftseinsätze
gut überstanden haben,
wird sich morgen ab 19:30 Uhr an der Düsseldorfer
Brehmstraße zeigen.
Für die Krefeld Pinguine scheint sich der
Deutschland-Cup jedenfalls gelohnt zu haben.
Seit gestern gehört der Offensivverteidiger
Tom Preissing, am Wochenende noch für
Team USA in Hannover aktiv, zur Mannschaft
von Trainer Bob Leslie. Am Dienstag steht für
Krefeld das Auswärtsspiel beim Deutschen
Meister Frankfurt Lions auf dem Programm.
Für Aufsteiger Wolfsburg steht morgen das
Derby gegen die Hamburg Freezers auf dem
Plan. Die erste Begegnung in dieser Saison
konnte Hamburg mit 3:1 für sich entscheiden.
Die Hannover Scorpions haben am Wochenende
gleich vier Spielern die Freigabe für
einen neuen Arbeitgeber erteilt. Verteidiger
Gordon Borberg (zum Zweitligisten Straubing
Tigers) und Lars Brüggemann (EHC Wolfsburg)
sowie die Stürmer Michail Nemirowski
(Novosibirsk) und Peter Abstreiter (Kassel)
mussten Hannover verlassen. Wieder in den
Kader zurückgekehrt ist der zuletzt suspendierte
Verteidiger Andrej Teljukin. Neu in der
Mannschaft sind jetzt Wayne Hynes und Alexander
Serikow. Gegen die Augsburger Panther
wird das neu formierte Team nun versuchen,
die Play-Down Ränge zu verlassen.