USHL: Nödl und Pinter treffen für ihre Clubs
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marksoft -
7. November 2004 um 19:38 -
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Unsere beiden USHL-Cracks spielen sich immer mehr ins Rampenlicht. Sieg und Niederlage: Andreas Nödl setzte beim Kantersieg von Stampede gegen Waterloo mit dem Powerplaytor zum 6:1 den Schlusspunkt. Philipp Pinter traf zwar zur vorübergehenden 2:1 Führung von Des Moines, verlor aber durch zwei Gegentore in den Schlussminuten gegen Sioux City noch mit 2:3.Waterloo - Sioux Falls 1:6
Sioux Falls ist neben Omaha (55) die Tormaschine der USHL. 49 Treffer in 9 Runden bedeuten einen Schnitt von 5,44 Toren pro Spiel. Am gestrigen Samstag kamen auswärts die Waterloo Black Hawks an die Reihe. Stampede ist in der West Division mit 19 Zählern nur einen Punkt hinter den punktegleichen Teams von Omaha und Sioux City auf Platz drei zu finden und konnte von den letzten vier Partien drei für sich entscheiden.
Sioux Falls nutzt in einem ansonsten sehr ausgeglichenen ersten Drittel im Gegensatz zu den Hausherren ihre Chancen eiskalt aus und gingen bei 12:12 Schüssen durch Treffer in der 9. und 16. Minute mit einer komfortablen 2:0 Führung in die erste Drittelpause. Im Mitteldrittel setzten die Gäste nach und erhöhten nach sechs Minuten im Powerplay auf 3:0.Alle drei Stampede-Treffer erzielte Hattrick-Schütze Justin Milo.
Mit der 3:1 Führung im Rücken ließen sich die Gäste im Schlussabschnitt die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Auch der in der 6. Minute von den Hausherren gefeierte 1:3 Treffer brachte die Mannen um Andreas Nödl nicht mehr aus dem Spielfluss stellte Stampede doch läppische 35 Sekunden später mit dem 4:1 wieder die 3-Tore-Führung her. Nach nur vier Minuten zappelte der Puck beim 5:1 erneut im Kasten der Hausherren und gut drei Minuten vor Ende der Partie traf Andreas Nödl mit dem seinem ersten Powerplaytreffer zum 6:1 Endstand.
Andreas Nödl beendete die Partie mit 1 Torschuss, 1 Tor und einer ausgeglichenen +/- Bilanz. Der Wiener hält nach 13 Spielen bei 5 Scorerpunkten (4 Tore und 1 Assist), 14 Torschüssen und einer +/- Bilanz von -2.
Stampede-Torhüter John Murray war für sein Team ein sicherer Rückhalt und stoppte 26 der 27 Torschüsse.
Schussbilanz: 37:27 zugunsten von Sioux Falls.
Sioux City - Des Moines 3:2
Des Moines kann auswärts einfach nicht gewinnen. Auch im sechsten Spiel in fremder Halle mussten die Buccaneers das Eis ohne Punkte verlassen. Des Moines liegt mit mageren 7 Punkten aus 13 Spielen weiter am letzten Platz der East Division und läuft Gefahr den Anschluss an das Tabellenmittelfeld zu verlieren.
Die Buccaneers hielten sich in der ersten Hälfte der Partie sehr gut und lagen bis zur 27. Minute vor 2600 Zuschauern im Tyson Events Center mit 2:0 in Führung. Des Moines erzielte in der 14. Minute des Anfangsdrittels in Überzahl das 1:0 und erhöhte im Mitteldrittel in der 7. Minute durch Philipp Pinter - über 22% seiner Schüsse finden den Weg ins Tor-, nach Zuspiel von Dustin Fulton, auf 2:0. Hierzu der Österreicher: "Wir hatten das Spiel eigentlich immer in der Hand." Doch dann kam die überraschende Wende, die Hausherren schafften nur 34 Sekunden später im Powerplay den 1:2 Anschlusstreffer. Des Moines ließ sich ab diesem Zeitpunkt immer mehr das Heft aus der Hand nehmen.
Des Moines sah sich nun in die Defensive gedrängt, die Gäste kamen nur noch sehr vereinzelt vor das Tor der Hausherren und versuchten mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln den Ausgleichstreffer zu verhindern bzw. den Vorsprung über die Runden zu bringen. Lange Zeit schaute es so aus als ob den Bucs dieses Vorhaben auch gelingen würde, bis 3 Minuten und 4 Sekunden vor Ende der Partie die Black Hawks zum entscheidenden Schlag ausholten und der 2:2 Ausgleich gelang.
7 Sekunden vor der Schlusssirene nahm das Unglück für Des Moines seinen Lauf. Waterloo erzielte praktisch mit dem letzten Angriff den frenetisch bejubelten 3:2 Siegtreffer.
Kommentar von Pinter: "Wir waren dann wahrscheinlich alle mit dem Kopf schon in der Verlängerung" der Villacher fügt an "solche Niederlagen schmerzen natürlich ..." Des Moines musste - auch um den einen Punkt beraubt - mit leeren Händen die Heimreise antreten. Ein unglücklicher aber aufgrund der Waterloo-Dominanz - 14:5 Schüsse im dritten Drittel - in dem Schlussminuten ein nicht unverdienter Heimsieg der Hawks.
Philipp Pinter beendete die Partie mit 2 Torschüssen, 1 Tor und einer ausgeglichenen +/-Bilanz. Der Angreifer hält nach 8 Spielen bei 4 Scorerpunkten (2 Tore und 2 Assist), 9 Torschüssen und einer +/- Bilanz von +2.
Schussbilanz: 35:21 zugunsten von Sioux City.