Thomas Vanek sucht mit Rochester weiter verzweifelt einen Weg aus der Krise. Im Heimspiel gegen Syracuse konnte die zuletzt gegen Hershey gezeigte Leistung nicht bestätigt werden - Rochester bleibt weiter enttäuschend. Matthias Trattnig ging im Duell der beiden Steirer durch ein spätes Tor im Schlussdrittel mit 3:2 als Sieger hervor. Rochester - Syracuse 2:3
Die Blue Cross Arena von Rochester war Schauplatz eines der in dieser Saison durch den Lockout bedingten vielen Österreicher-Duelle in der AHL. Syracuse und Rochester sind Kontrahenten der North Division und während die Americans seit Saisonbeginn am Tabellenende zu finden sind haben sich die Crunch mit dem Sieg über Rochester bereits auf den dritten Tabellenplatz vorgearbeitet. Weder Vanek noch Trattnig konnten Spiel entscheidend in die Partie eingreifen.
4500 Rochester-Fans hofften auf die Fortsetzung des zuletzt auswärts gegen die Bears beim 5:1 Sieg gezeigten Aufwärtstrends - es blieb bei der Hoffnung. Die Realität schaut nach wie vor alles andere als rosig aus. Die Americans nehmen sich auf dem Eis zu viele Auszeiten und leiden an der mangelnden bzw. besser gesagt katastrophalen Chancenauswertung. Der Weggang von Spielmacher Domenic Pittis - mit 77 Punkten der Topscorer der Amerks in der letzten Saison - wurde durch keine entsprechende Neuverpflichtung kompensiert, definitiv eine Fehlentscheidung.
Matthias Trattnig kam in der 3. Linie zum Einsatz und hat in dieser die Enforcer-Rolle zu übernehmen. Der Grazer steht nach 8 Spielen bei einem Scorerpunkt (Assist), 2 GWG-Penalty und einer +/- Bilanz von -3. Andre Lakos bekam eine Auszeit und stand daher nicht im Kader der Crunch.
Thomas Vanek, Buffalos Nachwuchshoffnung Nummer 1 hat noch schwer mit der Umstellung auf die AHL zu kämpfen, wird aber im Moment auch vor dem Tor nicht gerade vom Glück verfolgt. Die enttäuschenden Leistungen schlagen sich auch in der Statistik nieder: Vanek hält nach 7 Spielen insgesamt bei einem Scorerpunkt (Tor), 18 Torschüssen und einer +/- Bilanz von -4. Im Moment wird der Österreicher hauptsächlich in der 3. Linie eingesetzt.
Syracuse fand besser ins Spiel und kontrollierte die Rochester-Offensive ohne größere Probleme. Die Gäste gingen früh - nach drei Minuten - durch einen Breakaway mit 1:0 in Führung und sahen sich mit einem in ersten Abschnitt vor dem Tor eher harmlos agierenden Rochester-Team konfrontiert.
Im Mitteldrittel steigerten sich die Hausherren um Welten. Die Amerks starten eine 20-minütige Angriffwelle und feuerten 22 Schüsse auf den Kasten des sehr gut haltenden Crunch-Goalies Pascal Leclaire. Der Überlegenheit zum trotz stellte Syracuse - mit einem ihrer im Mitteldrittel abgegebenen 6 Schüsse - in der 9. Minute die 2:0 Führung her. Die Hausherren waren nur mit einem Torschuss erfolgreich. Fünf Minuten vor Ende des Drittels gelang der 1:2 Anschlusstreffer. Angesichts der Dominanz im zweiten Abschnitt fiel die Torausbeute sehr mager aus.
Im Schlussabschnitt wurde nach nur 90 Sekunden der 2:2 Ausgleich gefeiert. Bei den Amerks-Fans kam wieder Hoffnung auf. Doch die Americans waren in den finalen Minuten wieder wie ausgewechselt, freilich im negativen Sinne. Syracuse gab nun klar den Ton an und erzielte gut fünf Minuten vor Ende der Partie als logische Konsequenz den - Goalie Ryan Miller sah dabei nicht gut aus - 3:2 Siegtreffer.
Schussbilanz: 36:29 zugunsten von Rochester.
Matthias Trattnig beendete die Begegnung mit einem Torschuss und einer ausgeglichenen +/- Bilanz. Thomas Vanek brachte es auf 4 Torschüsse und eine +/- Bilanz von -1.
Die Tabelle der North Division - Western Conference:
Manitoba - 11 Spiele | 14 Punkte
Edmonton - 9 Spiele | 12 Punkte
Syracuse - 8 Spiele | 10 Punkte
Hamilton - 9 Spiele | 10 Punkte
Cleveland - 7 Spiele | 8 Punkte
St. John's - 9 Spiele | 7 Punkte
Rochester - 8 Spiele | 5 Punkte