Vor dem vergangenen Wochenende in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) führten die Adler Mannheim noch mit vier Punkten vor Verfolger Kölner Haie die DEL-Tabelle an.
Aktuell, zwei Spieltage später, hat Köln den DEL-Rekordmeister an der Spitze abgelöst und liegt nun mit 31 Zählern vor Mannheim (28). Anschluss an das Spitzenduo halten zurzeit noch die Nürnberg Ice Tigers (26), die
sich nach vier Siegen in Folge am ERC Ingolstadt vorbei auf den dritten Platz vorkämpfen konnten.Am morgigen Freitag kommt es im Spitzenspiel
des 13. Spieltages zum Aufeinandertreffen
von Tabellenführer Köln und Verfolger
Nürnberg. Die Franken sind mit aktuell 51
Toren gemeinsam mit Mannheim die offensivstärkste
Mannschaft der DEL. Darüber
hinaus ist Nürnberg zurzeit mit nur 25 Gegentreffern
ligaspitze. Dennoch sehen die Verantwortlichen
an der Noris die Favoritenrolle
beim Gegner: „Die Haie sind Erster, sie
kommen als klarer Favorit in die Arena,“ so
Manager Otto Sykora. Die Nürnberger Chancen
auf den fünften Heimsieg in der Saison
sieht Sykora mit 50:50 aber gerecht verteilt.
„Köln und Nürnberg sind die beiden Mannschaft
mit der zurzeit besten Form – und wir
werden Köln herausfordern und unsere Jungs
werden garantiert alles geben.“ Am Sonntag
müssen die Ice Tigers dann zum Derby nach
Augsburg. Die Kölner Haie sind an diesem
Tag spielfrei. Am darauf folgenden Dienstag
(15. Spieltag) geht es für Köln auswärts gegen
die Hannover Scorpions, während Nürnberg
vor heimischer Kulisse die DEG Metro
Stars empfangen.
Ein Blick auf das Ende DEL-Tabelle zeigt,
dass es dort aktuell mindestens genauso
spannend zugeht, wie im Kampf um die Spitzenplätze.
Der Unterschied zwischen einem
Play-off Platz und einer möglichen Play-Down
Teilnahme beträgt zurzeit nur sechs Punkte.
Die DEG Metro Stars liegen mit 17 Zählern
auf Platz Acht, Iserlohn und Hannover belegen
mit je 11 Punkten auf den letzten beiden
Tabellenplätzen.
Gerade in Hannover hoffte man nach dem
Derby-Sieg bei den Hamburg Freezers am
letzten Sonntag auf einen weiteren Aufwärtstrend.
Doch am Dienstag musste man sich
vor heimischer Kulisse Nürnberg mit 1:4 geschlagen
geben. Ohne ihren verletzten Trainer
Gunnar Leidborg und die gesperrten
Todd Hlushko und Ilpo Kauhanen muss die
Mannschaft versuchen, wieder in die Erfolgsspur
zurück zu finden. Keine leichte Aufgabe,
denn mit Ingolstadt (Freitag) und Köln (Dienstag)
kommen in den nächsten Tagen zwei der
stärksten DEL-Teams in die TUI-Arena. Am
Sonntag müssen die Scorpions auswärts
beim Aufsteiger Grizzly Adams Wolfsburg
antreten.
Die Iserlohn Roosters haben an den kommenden
Spieltagen mit Augsburg, Düsseldorf
und Wolfsburg die vermeintlich leichteren
Gegner auf dem Programm. Allerdings geht
es für die genannten Teams ebenfalls darum,
zum einen die Play-Down-Ränge zu meiden,
und sich einen Platz unter den ersten Acht zu
sichern.
Mit dem Heimspiel gegen die Frankfurt Lions
am morgigen Freitag starten die Adler Mannheim
kurz vor der Deutschland-Cup-Pause
(08. - 14.11.) in ihre "englische Woche". Neben
dem Derby gegen den amtierenden
Deutschen Meister stehen für die Kurpfälzer
noch die Spiele in Kassel und am Dienstag vor heimischer Kulisse gegen Ingolstadt auf
dem Programm.
In Berlin schaut man gespannt auf die kommenden
drei Spieltage. Mit dem Eintreffen
von Neuverpflichtung Erik Cole hofft man
beim Vizemeister auf eine deutliche Leistungssteigerung
der gesamten Mannschaft.
Zwar ist die Bilanz mit sieben Siegen aus
zwölf Spielen alles andere als schlecht, aber
die Erwartungen in der Hauptstadt sind enorm
hoch. In den letzten beiden Spielzeiten
hatten die Eisbären die Hauptrunde dominiert
und waren jeweils als souveräner Tabellenführer
in die Play-offs eingezogen. Aber die
Konkurrenz ist stärker geworden, und für
Trainer Pierre Pagé scheint der fünfte Tabellenplatz
(23 P.) nicht zufrieden stellend zu
sein. Mit Cole sollen die Berliner jetzt mehr
Siegeswillen entwickeln: „Cole ist ein schneller
Spieler mit guter kämpferischer Einstellung
und viel Motivation. Solche Spielertypen
wollen immer besser werden und genau solche
Spieler brauchen wir, “ zeigt sich Pagé
von seinem Neuzugang begeistert. Berlin trifft
am Freitag auf die DEG Metro Stars. Aus den
letzten drei Spielen unter dem neuen Trainer
Butch Goring holten die Metro Stars sieben
Punkte. „Mit Butch Goring als Trainer wird
Düsseldorf sicherlich druckvolleres Eishockey
spielen“, warnt Pagé. Am Sonntag heißt der
Gegner Frankfurt und am Dienstag sind die
Kassel Huskies im Berliner Wellblechpalast
zu Gast.
Die Hamburg Freezers bewegen sich nach
zuletzt zwei Siegen aus vier Partien mit 22
Punkten im mittleren Tabellendrittel. Am Freitag
steht für das Team von Trainer Dave King
ein schweres Auswärtsspiel beim ERC Ingolstadt
auf dem Programm. Am Sonntag sind
die Frankfurt Lions in der Color Line Arena zu
Gast, und am Dienstag müssen die Hanseaten
an die Düsseldorfer Brehmstraße reisen.
Unter Interimstrainer Franz Fritzmeier schafften
die Krefeld Pinguine immerhin drei Siege aus den letzten fünf Begegnungen. Der Meister
von 2002 konnte sich dabei gegen die
vermeintlichen Top-Teams aus Mannheim
(4:2) und Ingolstadt (1:0) durchsetzen. Nur
gegen den rheinischen Rivalen aus Köln (3:4)
und die Hamburg Freezers (0:1) musste man
sich geschlagen geben. Gegen Wolfsburg
(Fr.) und Augsburg (Di.) hofft das Team um
Top-Scorer Alexander Selivanov auf weitere
Punkte.