Die achte Niederlage hintereinander löste im Lager des HC Tiroler Wasserkraft Innsbruck eher zwiespältige Gefühle aus. Auf der einen Seite dominierte zwar der Ärger über das 5:8 in Villach, anderseits wurden nicht zuletzt der fünf Tore positive Aspekte registriert die man lange vermisst hatte. Die neuerliche Niederlage bei den Adlern an der Tiroler Straße machte die Lage der Innsbrucker, die sich im Kampf um einen der Play-off-Plätze befinden, nicht freundlicher. Drei Zähler beträgt nun schon der Rückstand auf das angestrebte Saisonziel und urplötzlich liegen mit Villach und Wien gleich zwei Vereine mit drei Punkten Vorsprung voran.
Die restlichen sieben Partien werden für das HCI-Team zu einer - wahrscheinlich - nicht für möglich gehaltenen Nervenschlacht. Denn klar ist seit Freitag in Villach eines. Die kommenden vier Heimspiele müssen Schwitzer und Co. in jedem Fall gewinnen wenn sie noch ihre Minichance wahren wollen. Dazu bedarf es auch noch den einen oder anderen Punkt in der Fremde.
Die Aufgabenstellung war schon eine leichtere. Dabei täuscht das Ergebnis von Villach. „Normalerweise müssten fünf Tore für ein Spiel „On-the-road" genügen. Aber nicht wenn man acht Gegentreffer kassiert. Dabei arbeiten wir hart, doch vermeidbare Eigenfehler machen alles zunichte.", so Trainer Doug Bradley.
Auch Peter Kasper sah die Partie ähnlich. „Wahrscheinlich war es die beste Leistung in den letzten sechs Spielen. Doch in dem phasenweise offenen Schlagabtausch fehlte uns im Vergleich zu den Villachern auch das Glück. Doch wenn wir am Sonntag gegen Wien so spielen stoppen wir den Antilauf. Dann bekommen es die Capitals sehr schwer!"
Tatsächlich ist die Partie gegen die Wiener die sich gegen Graz souverän durchsetzten das Spiel der letzten Chance. Ohne wenn und aber. Ein Kampf auf Biegen und Brechen sollte es werden. Eine Art Versöhnung mit den arg gebeutelten Fans.
Wie schon in Klagenfurt hatte auch diesmal Claus Dalpiaz nach vier Gegentreffern genug. Trainer Bradley schickte Ersatzmann Fabio Gottardis auf das Eis. Kapitän Niki Strobl zollte dem jungen einheimischen Respekt: „Er machte einen guten, schweren Job!".