Drittelergebnisse: 0:1, 2:2 und 1:2 Endergebnis 4:5
Was für ein erstklassiges Spiel, das beide Teams zeigten. Die Ravens aus Salzburg waren jedoch die Glücklicheren an diesem Tag und erzwangen ein drittes Spiel.
Es war ein Spiel der Spitzenklasse, beide Teams schenkten sich nichts und kämpften um jeden Millimeter. Im ersten Drittel dominierten die Salzburgerinnen das Spiel und konnten bei einem Bully vor dem Sabres Tor (wobei der Torfrau Sandra Borschke die Sicht verstellt war) durch die #66 Walter in Führung gehen.
Im zweiten Drittel waren es die Tigerinnen, die den Ausgleich durch eine grandios spielende # 23 Esther Kantor in Unterzahl machten. Dann kam es zu einer mehr als obskuren Situation. Die Tigerinnen trafen zum eigentlich 2:1 durch # 22 Denise Altmann, doch das Tor wurde einfach nicht anerkannt, da der Schiedsrichter meinte, dass es nicht sein könnte, das ein Puck wenn er mal drinnen war auf diese Art und Weise wieder aus dem Tor rutschen könnte. Somit wurde der eigentliche Führungstreffer nicht anerkannt. Kurze Zeit später konnten die Tigerinnen aber dennoch den Führungstreffer erzielen, wiederum durch # 23 Esther Kantor. Die Salzburgerinnen nutzten dann noch einen Fehler der Säbelzähne aus und trafen zum 2:2.
Im letzten Drittel nach 48 Sekunden waren es wieder die Salzburger, die die Führung auf 2:4 ausbauen konnten. Doch die Säbelzähne aus Wien ließen sich nicht unterkriegen und machten in einem Powerplay dann das 3:4 - man glaubt es kaum, aber wieder durch # 23 Esther Kantor. Es war ein Abschlag beider Teams, das eine versuchte den Vorsprung zu halten und das andere den Ausgleich zu machen. Die Besseren in dieser Phase waren die Säbelzähne, die den Ausgleich durch # 23 Esther Kantor herbeischafften. Danach stellten die Tigerinnen auf totale Defensive um und versuchten nur noch zu kontern. knapp 20 Sekunden vor Schluß jedoch dann die Spielentscheidende und mehr als fragwürdige Entscheidung des Schiedsrichters ... er gab eine 2 Minuten Strafe (diese wäre nicht einmal in der Herrenbundesliga ausgesprochen worden!!) wegen Bandenchecks gegen Katharina Hybler. Dies kostete den Tigerinnen die mögliche Overtime, denn die Ravens machten in ihrem Powerplay das Tor zum 4:5. Als die Scheibe 6 Sekunden vor Spielende ins Tor kullerte, war es gewiß, das die Tigerinnen ein drittes Mal antreten müssen.
Die Tigerinnen können verlieren, doch ein mehr als wichtiges Tor nicht anzuerkennen, mit solch' einer Aussage und zu Spielende diese Strafe auszusprechen, da fragt man sich doch, ob die Schiedsrichter es erzwingen wollen, dass die Tigerinnen nicht mehr Meister werden sollen. ABER noch ist nicht aller Tage Abend und die Tigerinnen haben gelernt auch gegen 8 bzw. 9 "Mann" am Eis zu spielen, wie es wohl in Salzburg nicht viel anders sein wird - bereits gesehen beim ersten Finalspiel!