Mit Rumpftruppe keine Chance: 2:6 beim KAC
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marksoft -
18. Februar 2004 um 13:59 -
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Auswärts bleiben die Vienna Capitals weiterhin schwach: Auch beim Rekordmeister reichte es für keinen Punktegewinn. Diesem auf den ersten Blick erschreckenden Ergebnis muss aber hinzugefügt werden, dass die Caps ohne König, Pilloni, Baumgartner, Tsurenkov, Leiner und Cachotsky, also ohne 6 Stürmer, beim Tabellenführer angetreten sind. Dazu wurde auch noch Stammtorhüter Marko Leinonen wegen seiner gerade überstandenen Leistenverletzung geschont.
Das Spiel begann genauso, wie es der KAC sich immer vorstellt: Power-Play, Philippe Lakos musste für die Gäste auf die Strafbank, und die Rotjacken verwandelten einen Rebound zum schnellen Führungstor. Schnelle Führungstore liebt der Rekordmeister, so hat man sich schon bei einigen Derbies heuer gegen den VSV nach rascher Führung in einen wahren Spielrausch gesteigert.
Gestern war der Tag der Power-Plays: Das Unterzahlspiel funktionierte auf beiden Seiten nicht, die Caps schafften in Überzahl in der 16. Minute durch Youngster Manuel Latusa den Ausgleich, der aber binnen weniger Sekunden von KAC-Stürmer Koch zum 2:1 beantwortet wurde. Im Mitteldrittel dann die Entscheidung: Durch weitere 2 Power-Play-Tor erhöhte der KAC auf einen mittlerweile komfortablen 3-Tore-Vorsprung (4:1). Trainer Jim Boni reagierte, nahm Walter Bartholomäus vom Eis, der leicht blessierte Leinonen hütete fortan das Wiener Gehäuse.
Doch die Trendwende gelang nicht: Zwar kam noch einmal Hoffnung auf, als Darcy Werenka kurz nach Wiederbeginn des letzten Spielabschnitts der Anschlusstreffer (natürlich im Power-Play) gelang, doch wieder konterten die Gastgeber: Hager und Niskavaara sorgten für den 6:2-Endstand.
Dieses Ergebnis kann mit Blick auf die Tabelle aus 2 Blickwinkeln gesehen werden: Zum einen ist trotz dieser Niederlage nicht viel im Kampf um die Play-Offs passiert, denn die Runde lief nach den Wünschen der Caps: Weiterhin beträgt der Abstand zu Platz 3 nur zwei Punkte. Anzumerken ist hierbei aber, dass die Wiener in der nächsten Runde spielfrei sind.
Zum anderen muss man auch die Entwicklung von Feldkirch ins Auge nehmen: Die Vorarlberger pirschen sich in der Tabelle nahe an die Caps heran, sind nur noch 2 Punkte davon entfernt, den Wienern wieder die rote Laterne überzuhängen. Aus diesem Grunde wird auch das nächste Spiel für die Vienna Capitals sehr brisant: Es geht am Sonntag in Feldkirch gegen den EC Supergau Feldkirch. Die Caps sind sich der Wichtigkeit dieser Partie bewusst, reisen deshalb bereits am Samstag an, um sich für das heiße Duell akklimatisieren zu können.