Die Vienna Capitals trotzten der Grippe und errangen angesichts des mannschaftsintern wütenden Virus ein sensationelles 2:0 über Feldkirch.Herauszuheben ist vor allem die Leistung von Walter Bartholomäus, der sich trotz Fieber in das Gehäuse der Wiener stellte und sein zweites Saison-Shut-Out einfuhr. Und zwar in eindrucksvoller Weise: Die zahlreichen Caps-Fans, trotz widrigem Wetter wieder 4000 in der Albert Schultz-Halle, feierten den sympathischen Bartholomäus nach dem Spiel mit Sprechchören.
Aber auch der Rest der Mannschaft steckte den Grippevirus in eindrucksvoller Art und Weise weg und erreichte einen 2:0-Kampfsieg gegen das nun schon abgeschlagene Tabellenschlusslicht aus Vorarlberg. Doch alles der Reihe nach: In den ersten beiden Dritteln tat sich nicht sonderlich viel, die Caps vernebelten eine Reihe von Chancen, auf der anderen Seite fing die Abwehrkette der Boni-Truppe (auch Trainer Jim Boni hatte Fieber) die Schüsse ab, im Notfall stand Bartholomäus seinen Mann.
Im Schlussabschnitt fielen dann die Tore: Zwei Verteidiger sorgten diesmal für die Treffer: Poldi Wieselthaler bezwang erstmals an diesem Abend Feldkirch-Torhüter Jürgen Penker mit einem Schuss von der blauen Linie, Georg Privoznik erzielte knapp vor Ende des Spiels ein Empty-Net-Goal nach sehenswerter Vorarbeit von Suorsa.
Ein toller Kraft-Akt und Moral-Beweis der Vienna Capitals: Nun ist man nur noch einen Punkt vom zweiten Tabellenrang (derzeit Graz 99ers) entfernt! Die nächste Möglichkeit zu punkten gibt es bereits Sonntag: Da geht es auswärts gegen Erzrivalen Klagenfurter AC, der sich heute mit 2:5 gegen die wiedererstarkten Innsbrucker Haie geschlagen geben musste. Am Dienstag (19.15 Uhr) kommt der Tabellenführer in die Albert Schultz-Halle.