"Danke Jimmi, Danke!" tönte es von Wiener Fans am Parkplatz der Linzer Eishalle. Der Angstgegner ist keiner mehr: Die Caps besiegte den Meister mit 3:0.Von Anfang an war klar, dass an diesem Abend etwas passieren konnte. War klar, dass es vielleicht heute den Premierensieg der Vienna Capitals in Linz geben könnte. Die mitgereisten Fans des Icefire-Optimisten-Busses sorgten für mächtige Stimmung, die oberösterreichischen Fans waren von Anfang an verhalten.
Und diese Vorzeichen sollten sich dann in die Realität umsetzen. Zwar waren die Black Wings zu Beginn stärker, doch die Deckung in der neutralen Zone und schlimmstenfalls ein ausgezeichneter Marko Leinonen vereitelten alle Chancen des flügellahmen Meisters. Und nach und nach steigerte sich das Selbstvertrauen der Wiener, immer mehr wurde nach vorne gegangen, und schlussendlich half Pavel Nestak mit einem groben Schnitzer dazu bei, dass die Caps 1:0 in Führung gehen konnten.
Gestärkt durch diesen Vorsprung zogen die Caps immer mehr ihr Spiel durch, Linz wurde vermehrt in die Statisten-Rolle gedrängt. Es war einfach klar: Der Meister konnte an diesem Abend nichts mehr entgegen setzen. Und die Caps wollten es schaffen. Mit dem 2:0 nahm der erste Erfolg in der Vereinsgeschichte in Oberösterreich konkrete Formen an, acht Minuten vor Schluss wurde der 3:0-Endstand hergestellt. Vor allem im letzten Abschnitt hatten sich Perthaler & Co. mit der Niederlage abgefunden, die Caps demütigten den regierenden Meister in seiner Heimarena. Das erfolgsverwöhnte Publikum der Linzer verließ teilweise bereits die Halle, Pfiffe gegen Black Wings-Trainer Ketola.
Der neunte Sieg im elften Spiel. Eine unglaubliche Serie. Und die Fans skandierten zu Recht: "Danke Jimmi, Danke!"
Nun macht die Liga eine Woche Pause, am 23. Dezember wollen die Caps ihre tolle Serie im Weihnachtsheimspiel gegen die Innsbrucker Haie fortsetzen.