Mit seiner bodenständigen, ehrlichen und fan-nahen Art zog Jim Boni die anwesenden Caps-Fans bei der Icefire Hockey Night in seinen Bann.Jim Boni. Das Symbol für den Neubeginn, für den Neustart der Caps nach einem total misslungenen Start. Jim Boni, der Retter in der Not.
"Es macht Spass mit den Jungs. Sie lernen viel dazu!" ist der sympathische Caps-Trainer stolz auf die Fortschritte seiner Jungs. "Wir werden zwar das ganze Jahr um jeden Sieg 130% kämpfen müssen. Aber wir werden noch oft gewinnen." Was dabei am Ende herausschauen wird, weiß auch der Inhaber des kanadischen Trainer-Diploms (haben nur ganz wenige auf der Welt!) nicht: "Einen Play-Off-Platz zu versprechen wäre unfair. Ich möchte meinen Fans nichts vorgaukeln. Wir werden sehen was, herausspringt. Aber jetzt von den Top 4 zu sprechen ist unseriös." Imponierend. Ehrlich.
Jim Boni, der Mann der Veränderungen. "Die Spieler mussten umdenken. Sie müssen den Kopf verwenden. Bisher wurde viel zu viel mit dem Körper gespielt." Ein Lächeln kommt in das Gesicht des Südtirolers, wenn er auf das sagenumwobene und medienpräsente Defensiv-System der Capitals angesprochen wird: "Die Wahrheit ist ganz einfach: Jede Mannschaft hat ein Defensiv-System. Nun endlich auch die Capitals." Wie wahr.
Jim Boni, ein Mann der klaren Worte. "Uns fehlt mindestens noch ein wirklicher Offensiv-Stürmer mit Scoring Punch und ein Offensivverteidiger." Doch eines kann man ganz getrost sagen: Die beste Entscheidung der Verantwortlichen in Reihen der Wiener war es, Jim Boni nach Wien zu lotsen. Ein Glücksgriff, wie er im Buche steht. Ein Eishockeyprofessor in Wien. Davon konnten wir uns bei der Icefire Hockey Night ein Bild machen. Danke für diese Einblicke, Herr Boni! Ein Symbol. Ein Symbol für den Erfolg.