Weiz deklassiert Gegner zum Auftakt

Dieses 12:0 gegen Leoben ist trügerisch tritt Bulls-Sektionsleiter Wolfgang Poßnitz auf die Euphoriebremse. Die Weizer Liebmarkt-Bulls haben zum Saisonauftakt des ersten Elite-Landesligaspiel gehalten, was der neue Kader im Vorhinein versprach. 200 Zuschauer auf der Tribüne der Weizer Stadthalle bekamen von der ersten Minuten an Eishockeysport mit Niveau zu sehen. Die Gäste aus Leoben konnte zunächst mithalten, bevor Jörg Zangl mit einem Doppelschlag sowie Christian Hofmeier zum 3:0 einschossen. Im zweiten Drittel machten die "Gösser-Boys" mehr Druck, kamen auch zu Chancen, die der glänzend agierende Bulls-Torhüter Bernd Winter zunichte machte. Gegen Ende des zweiten Drittel konnten Peter Knaus, Rene Gollob sowie Jörg Zangl mit seinem dritten Treffer die Vorentscheidung erwirken. Mit einem 6:0-Vorsprung im Rücken wechselte Trainer Manfred Nitsch Nachwuchstorhüter Manuel Königsberger sowie die dritte und vierte Linie der Bulls ein. Der 12:0-Endstand erinnerte unweigerlich an die zweistelligen Landesligaergebnisse, doch dies ist trügerisch. "So ein Auftakt ist schön, aber warten wir einmal ab, wie wir gegen Kapfenberg und die beiden Grazer Klubs spielen", warnt Sektionschef Wolfgang Poßnitz. In zwei Wochen gastiert beim nächsten Heimspiel die Kapfenberger Sporthotel-Truppe in Weiz. "Eigentlich muss die ganze Hinrunde abgewartet werden, wo wir wirklich stehen", schätzt sich Poßnitz mit den Bulls im Mittelfeld ein. Erfreuliches Detail am Rande: Der 17-jährige Domenik Bauer mit der Rückennummer 47 ist der einzige Weizer im hochkarätigen Bulls-Kader, der ein Fixleiberl in der Zweier-Linie hat. Sein körperliches Manko wiegt er mit Spielverständnis, Spritzigkeit und Mut voll auf. Quelle: Kleine Zeitung