Eislöwen verlieren gegen Meister Zell am See
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marksoft -
5. Oktober 2003 um 17:44 -
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3000 Zuschauer waren zum Comeback der Wiener Eislöwen in die Albert Schultz-Eishalle gepilgert. Die junge WE-V Mannschaft wollte beweisen, dass sie mehr sind als Punktelieferanten in der Nationalliga.Wiener Eislöwen Verein - Zell am See 1:2 (0:2,0:0,1:0)
3000 Zuschauer
Tore: 0:1 Dano (11.), 0:2 Putnik (17.), 1:2 Bezdek (42.)
Strafminuten: 12 bzw. 14
Von der ersten Minute an konnte man einen gewissen Klassenunterschied klar erkennen. Die Eislöwen waren von Beginn an eher defensiv eingestellt und versuchten durch Konter den Meister des Vorjahres in Verlegenheit zu bringen. Trotz einiger gefährlichen Angriffe konnte man dem Goalie der Gäste nicht zu einem einzigen Fehler zwingen.
Auch WE-V Torwart Albert Siedl spielte ein gute Partie und hielt das Spiel durch einige Paraden spannend.
Aber es kam wie es kommen musste - die Eisbären profitierten von einem Abwehrfehler der Wiener und konnten durch Jozef Danko mit 0:1 in Führung gehen. Im Powerplay gelang es den Gästen den Vorsprung auf 0:2 zu erhöhen.
Ab dem zweiten Drittel war das Spiel ausgeglichener. Vielleicht waren die Eislöwen kondotionell einfach besser, denn die Zeller Eisbären gaben das Spiel mehr und mehr aus der Hand. Einzig Goalie Bock rettete die Gäste immer wieder vor dem Anschlußtreffer.
Das letzte Drittel gehörte ganz den Wienern. Wie auch schon im Spiel gegen Zeltweg dominierte die Heimmannschaft den letzten Spielabschnitt komplett. Nach einem schönen Paß von Roland Divis konnte Jan Bezdek mit einem Schuß von der blauen Linie erstmals den Goalie der Eisbären bezwingen - das Spiel war wieder komplett offen.
Knapp zwei Minuten später jubelten die Fans in der Halle schon wieder, aber statt des Ausgleichstreffers entschied der Referee auf Abseits - damit stand es weiter 1:2.
Die Eislöwen ließen nichts unversucht, aber am Ende scheiterte man an der eigenen Chancenauswertung. Die Zeller Eisbären retteten den kleinen Vorsprung über die Zeit und nahmen die Punkte mit nach Hause.
Zweites Spiel für den WE-V in der Nationalliga - zweite Niederlage mit einem Tor Unterschied. War man noch als Punktelieferant in die Saison gestartet, so hatte man doch in beiden Partien den Willen und Kampfgeist der Eislöwen gesehen. Die Saison wird hart werden - was fehlt ist vielleicht noch das Glück, aber ein Erfolgserlebnis würde eventuell den großen Umschwung bringen.