Icefire ging wieder einmal "on tour": 11 Icefireianer unterstützten die Vienna Capitals bei ihrem Auswärtstest gegen den 5. der abgelaufenen slowakischen Meisterschaft, gegen den HK 36 Skalica.Die Hinfahrt führte den Fanclub Icefire über eine etwas wacklige Brücke beim Grenzübergang Hohenau, doch angekommen in Skalica erwartete uns ein überraschendes Schmuckstück. Glanzpunkt der Eishalle ist sicherlich der Videowürfel an der Decke der Halle (siehe auch Fotos auf icefire.at). Nun aber zum Spiel:
In den ersten Minuten stürmten die Caps sehr ambitioniert auf das slowakische Tor, die eine oder andere Chance hätte sich einen Torerfolg verdient gehabt. Wer die Tore nicht schießt, bekommt sie, heißt das viel zitierte Sprichwort, und es scheint sich immer wieder zu bestätigen. Mit einem wunderschönen Lupfer aus Mitteldistanz netzten die Slowaken zur 1:0-Führung ein.
Mit dem Vorsprung im Rücken wurde die Überlegenheit von Skalica deutlicher, sie vermochten nun mehr Druck auf das Gehäuse von Marco Leinonen, der gestern wieder einen Glanztag hatte und die Caps vor einer weit höheren Niederlage retten konnte, auszuüben. Gegen Ende des 1. Drittels bekam Mike Craig 2+2 Minuten wegen Verletzungsfolge. Gleich nach Wiederbeginn musste auch noch Ray Podloski auf die Strafbank. Die Folge war eine 2-Mann-Unterzahl. Der HK Skalica nutze diese Chance und ging 2:0 in Führung. Doppelschläge sind im Eishockey bekanntlich nichts Seltenes, deswegen nutzten die Slowaken nun noch die Strafe von Ray Podloski, der sich immer noch in der Kühlbox befand, um wenige Sekunden später auf 3:0 zu erhöhen.
Die Caps steckten nun aber die Köpfe nicht in den Sand und wurden besser, konnten mehr mithalten und wieder die eine oder andere Torchance herausarbeiten. Immer wieder gab es aber in der Defensive Probleme, die zu tollen Breaks der Slowaken führten. Doch wir hatten ja Marco Leinonen. Die Wiener konnten sich im Mitteldrittel dann doch noch über einen Torerfolg freuen: Jari Soursa traf und stellte damit schon frühzeitig den 1:3-Endstand her.
Im Mitteldrittel verliessen beiden Teams die Kräfte, die Zeit wurde eigentlich nur mehr hinüber gebogen. Alles in allem ein Test, der den Namen "Test" im wahrsten Sinne des Wortes auch verdient. Trainer Kurt Harand bot bei den Special-Team-Formationen sehr oft Spieler auf, die sonst eigentlich nicht in Power-Play- oder Unterzahlsituationen auf dem Eis sind: So haben Wieselthaler, Chatotsky oder auch Leiner sehr viel Eiszeit bekommen.
Am Ende bedankten sich die Caps bei den anwesenden Icefireianern, die eine tolle Stimmung in die sonst triste Atmosphäre der Eishalle in Skalica brachten.