Die A-Weltmeisterschaft in Finnland ruft: Für Österreich geht es ab 26. April 2003 wieder primär um den Weiterverbleib in der höchsten internationalen Spielklasse.Wie schon bei den vorigen Weltmeisterschaften wird das Unternehmen Weltmeisterschaft zum 1-Spiel-Projekt: Der laut Rangliste vermeintlich schwächere Gruppengegner muß auch heuer wieder besiegt zu werden, um den schweren Gang in die Abstiegsrunde und damit die Gefahr eines drohenden Abstiegs in die Bedeutungslosigkeit zu umgehen.
Der Gegner in diesem Spiel der Spiele ist auch heuer, wie schon im Vorjahr bei der WM in Schweden, Slowenien. Die Slowenen wurden im Februar im Rahmen der Euro Icehockey Challenge in Villach besiegt, doch werden Erinnerungen an den K(r)ampfsieg gegen den südlichen Nachbarn bei der vorigen WM wach: Nach 40 gespielten Minuten lag das österreichische Nationalteam, damals noch betreut von Ron Kennedy, zurück. Heuer heißt es wieder Zittern: Denn das Spiel gegen die Slowenen muß unbedingt gewonnen werden, damit nicht der letzte Gruppenplatz droht.
Siege gegen die beiden anderen Gruppengegner sind wohl weniger realistisch: Beim ersten WM-Spiel heuer kommt es zum Aufeinandertreffen mit Gastgeber Finnland: Wie schon im Vorjahr muß sich das österreichische Nationalteam also mit der Equipe des Veranstalters messen und somit nicht nur dem Gegner, sondern auch dem zahlreichen Publikum trotzen.
Am Montag, den 28. April 2003 heißt der Gegner Tschechien. Unser Nachbar dominierte in der zweiten Hälfte der 90er Jahre das internationale Eishockey und exportierte eine Unzahl von Spielern in die NHL. Die Statistiken zwischen Tschechien und Österreich sprechen eine eindeutige Sprache. Das österreichische Nationalteam spielt alle seine Gruppenspiele in Helsinki.
Falls das 1-Spiel-Projekt nicht klappt und damit der schwere Gang in die Abstiegsrunde droht, wird es für das Team von Trainer Pöck brenzlig: Denn, so lautet die Faustformel, in der Abstiegsrunde muß man praktisch alle 3 Spiele gewinnen, um nicht in den B-Pool abzusteigen. Und dann würde den Österreichern eine Weltmeisterschaft mit Kazachstan, Ungarn, Niederlanden oder Kroatien drohen.
Im letzten Testspiel für die Weltmeisterschaften sammelte das A-Team noch einmal gehörig Selbstvertrauen: Die Ukraine, bei der WM in der A-Gruppe gemeinsam mit der Slowakei, Deutschland und Japan, wurde in Kiew 3:1 besiegt. Für die Tore sorgten Unterluggauer, Pöck und Perthaler.