Latusa sorgte im Alleingang für den ersten Heimsieg im Februar: Mit vier Toren hatte er maßgeblichen Anteil am 7:3-Erfolg über die Graz 99ers.Dabei beginn alles ganz anders. Bereits nach etwas mehr als zweieinhalb Minuten stand es 0:2 für die steirischen Gäste. In der Defensive haarsträubende Blackouts, die die Tyler-Truppe eiskalt ausnützte. In der Folge zeigten sich die Wiener verunsichert, im ersten Drittel spielten die 99ers mit den Wienern Katz und Maus.
Doch im Mitteldrittel besannen sich die Caps auf ihre Stärken und konnten binnen zehn Minuten drei Tore erzielen und auf 3:2 stellen. Die Stimmung kehrte in die Albert Schultz-Halle zurück, lediglich ein völlig unnötiges Tor warf die Offensivambitionen des Tabellensechsten wieder etwas zurück. Doch Manuel Latusa und mit ihm die gesamte junge Linie, die wieder einmal, wie schon des öfteren in dieser Saison, die stärkste Linie der Wiener war, machte(n) den Unterschied: Sie kombinierten - und trafen.
Im Schlußabschnitt hatte Torhüter Christian Cseh nichts mehr zu tun, folglich konnte man noch etwas für das Torverhältnis tun. Gegen Spielende hatte Graz-Torhüter Novotny seine Problem mit dem Unparteiischen, der Penalty-Shot wurde von Manuel Latusa eiskalt zum 7:3-Endstand verwandelt.
Trotz des zweiten hohen Sieges hintereinander darf man auch nicht auf die Schattenseiten vergessen: Die erste Linie, die zugegebenermaßen aufgrund der langen Verletztenliste bunt zusammengewürfelt war, enttäuschte, die Jungen mußten wieder die Kastanien aus dem Feuer holen. Torhüter Christian Cseh war wie die ganze Defensive unsicher. Spannung wird in dieser Woche auch hinsichtlich der Transferaktivitäten erwartet: Die Vienna Capitals werden in Kürze den freien Legionärsposten besetzen, die Fans rechnen mit einem neuen Torhüter.
Am Sonntag wartet der KAC, der sich momentan in sehr guter Form präsentiert, auf die Vienna Capitals. Noch dazu kann man einen heißen Tanz in Klagenfurt erwarten, da die Spiele der beiden Erzrivalen bisher nicht gerade von Fair-Play gekennzeichnet waren.